Lörrach (bk). Während bei früheren Reformationsjubiläen auf nationale und konfessionelle Abgrenzung Wert gelegt wurde, soll sich das Jahr 2017 unter anderem durch die Offenheit des Miteinanders auszeichnen. „Dieses Jubiläum ist wie eine ausgestreckte Hand“, sagte Markus Moehring, Leiter des Dreiländermuseums, gestern angesichts der zahlreichen Offerten und einer Ausstellung, die unabhängig von Konfessionen und Glaubensrichtungen möglichst viele Bürger in der Regio ansprechen soll.
Auch Dekanin Bärbel Schäfer lädt die Menschen ein, gemeinsam „zu feiern, zu lernen und zu reden“. Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, dass „mühsam errungene westliche und damit auch evangelisch-aufgeklärte Werte wie Toleranz, Empathie und Solidarität von mehreren Seiten angegriffen werden. Sie sind nicht mehr selbstverständlich und müssen erhalten oder neu errungen werden.“ Das Jahr 2017 werfe auch die Frage auf, „wo Reformation heute vonnöten ist“, so die Dekanin in ihrem Grußwort auf dem Flyer, der die vielen Veranstaltungen rund ums Jubiläum auflistet.