Lörrach Wohnen und Arbeiten: Wandel gestalten

Die Oberbadische
20 Teilnehmer arbeiteten in der zweiten Denkwerkstatt im Rahmen des Zukunftsforumsthemas „Wohn-Wandel: Zukunftsfähig leben und arbeiten“ mit. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Zukunftsforum: 20 Teilnehmer erarbeiten Konzepte / Zukunftstag im Oktober

Von Gerd Lustig

Lörrach. „Wohn-Wandel: Zukunftsfähig leben und arbeiten“: Unter diesem Titel hatte das Zukunftsforum am Donnerstag zu seiner zweiten Denkwerkstatt in den Werkraum Schöpflin geladen. Trotz großer Hitze folgten 20 interessierte Bürger, darunter Architekten, Anwälte, Ingenieure und Soziaberufler aus Lörrach und der Region der Einladung. Kleine Gruppen erarbeiteten konkrete Ansätze für künftiges Wohnen und Arbeiten: eine der großen Herausforderungen. Wichtig waren dabei vier Hautaspekte: sozial, ökologisch, kulturell und technisch. Mit den Ergebnissen des Workshops waren Frank Leichsenring und Isabell Schäfer-Neudeck von der bürgerschaftlichen Plattform „fairnetzt“ zufrieden.

„Wir sind wieder ein Stück weitergekommen, vier kleinere Arbeits- und Projektgruppen wurden fest installiert und laufen“, freute sich Leichsenring. Allerdings gibt es kein starres System. „Die Gruppen sind offen“, betonen beide.

Es folgen noch zwei Denkwerkstätten (18. Juli und 19. September), begleitet von externen Akteuren zu Fachthemen. Angedacht sind auch Exkursionen. Münden soll alles in einen Zukunftstag am Montag, 16. Oktober, ab 17 Uhr im Burghof. Dabei sollen die konkreten Ergebnisse und Vorschläge für künftiges Wohnen und Arbeiten im Raum Lörrach präsentiert werden.

„Wenn wir unsere Zukunft nicht selbst in die Hand nehmen und den Wandel bei uns gestalten, kommt dieser ohnehin, aber ohne die Berücksichtigung unserer Wünsche und Ideen“, gibt das Projektteam zu bedenken.

Nachdem bei der ersten Denkwerkstatt Mitte Mai aus rund 150 Ideen 23 Ansätze für mögliche Projektentwicklungen erarbeitet wurden, haben sich die jetzigen Workshop-Teilnehmer für folgende vier Vorschläge entschieden: Entwicklung von Mehr-generationenhäusern/Mehr-kulturenhäusern (Beispiel: Stiftung Kunz), Wohnungsnot – Reduzierung des Raumbedarfs je Person, vermehrt gemischt genutzte Quartiere, Realisierung simpler, preiswerter Architektur und letztlich Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.

Die Fragen, denen sich die Projektgruppen künftig stellen, sind unter anderem: Wie lassen sich Wohnen und Arbeiten stärker verzahnen? Wie bleibt Lörrach mehr als eine Schlafstadt für Pendler in die Schweiz? Wie können Räume flexibel für verschiedene Bedürfnisse im Laufe eines Lebens gestaltet werden? Wie können Senioren und Studenten intelligent zusammenwohnen? Wie sehen Orte aus, an denen echte Gemeinschaft entstehen kann?

Das Thema Energie spielt dabei immer eine Rolle.

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