Lörrach Zwei Landessieger aus Lörrach

Die Oberbadische
Die Teilnehmer des Phaenovums am Landeswettbewerb (v. l.): Angela Maidhof, Ronja Spanke, Fiona Seger, Nicola Holetzke Sophia Rüth, Hanna Westermann, Alexandra Martin, Johanna Schneider, Lennart Resch, Tim Kubetzko, Philipp Ahovi Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

„Jugend forscht“ : Phaenovum Schülerforschungszentrum beim Landesfinale in Stuttgart erfolgreich

Mit elf Schülerinnen und Schülern war das Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck am 52. Landeswettbewerb „Jugend forscht“ von Mittwoch bis Freitag in Stuttgart-Fellbach vertreten und holte gleich zwei Landestitel und zwei Podiusmplatzierungen.

Lörrach (mek). „Damit haben wir es seit 2011 insgesamt schon mit acht Projekten zum Bundeswettbewerb geschafft“, freute sich Phaenovum-Geschäftsführerin Helga Martin gestern im Gespräch mit unserer Zeitung nach der Bekanntgabe der Jurywertungen. Beim diesjährigen Landeswettbewerb präsentierten 119 Jungforscher insgesamt 61 Projekte. Alle hatten zuvor den ersten Platz beim jeweiligen Regionalwettbewerb erzielt. Eine ehrenamtliche Jury kürte die besten Ideen. Die Gewinner vertreten Baden-Württemberg im Mai beim Bundeswettbewerb in Erlangen.

Zu diesen gehört unter anderem das Lörracher Projekt „Galileis Leiteralptraum“. Im Fachgebiet Physik belegten Lennart Resch und Tim Kubetzko, (beide Hans-Thoma-Gymnasium) damit den ersten Platz. Wenn Strickleitern, sogenannte „Galileische Leitern“, auf einen Tisch fallen, ist die Geschwindigkeit höher als die Erdbeschleunigung. Diese Falleigenschaften wurden mit unterschiedlichen Strickleitern untersucht. Die Schüler konnten dabei eine neue theoretische Beschreibung für die Geschwindigkeit einer „Galileischen Leiter“ herleiten und die Übereinstimmung mit den Messergebnissen beweisen. Für Betreuer Hermann Klein ist es laut Martin bereits das sechste Projekt, das er zum Bundesfinale bringt.

Ronja Spanke ist bereits zum achten Mal bei „Jugend forscht“ am Start, aber erstmals auch für das Bundesfinale qualifiziert. Mit ihrem Projekt „Wandernde Steine 4 – Ein Vergleich des Racetrack Playa und der Laguna Altillo Chica“ belegte die HTG-Schülerin im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften den ersten Platz.

Seit 2012 beschäftigt sich Spanke mit dem Phänomen der Schleifspuren der wandernden Steine des Racetrack Playa im kalifornischen Death Valley. Sie untersuchte den Bewegungsmechanismus und konnte beschreiben, warum die Steine wandern. In diesem Jahr hat sie wandernde Steine in anderen Regionen der Welt wie in der Laguna Altillo Chica in Spanien untersucht und festgestellt, dass die Bewegungsmechanismen an beiden Orten vergleichbar sind. Das Projekt wurde von ihrer Mutter Renate Spanke betreut.

Das Bundesfinale knapp verpasst hat das Projekt „Flummis auf Abwegen“ im Fachgebiet Physik. Alexandra Martin, Fiona Seger und Sophia Rüth (alle HTG) belegten den zweiten Platz. Dritter wurde Philipp Ahovi (HTG) im Fachgebiet mit seinem Projekt „Pyoverdine – leuchtende Eisenjäger“.

Das Podium knapp verpasst haben hingegen laut Petra Martin die HTG-Schülerin Angela Maidhof mit „Allicin – antibiotische Wirkung mit jeder Mahlzeit? sowie Nicola Holetzke, Johanna Schneider und Hanna Westermann (alle HTG) mit ihrem Projekt „Farben ohne Farbe – Nanostrukturen bei Schmetterlingen auf der Spur“.

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