Lörrach/Belgrad. Viermal Gold, einmal Silber und einmal Bronze – das ist die erfolgreiche Bilanz für die baden-württembergischen Schüler, die an der Internationalen Konferenz junger Wissenschaftler (International Conference of Young Scientists, ICYS) vom 17. bis 23. April in Belgrad (Serbien) teilgenommen haben. Mit dabei: zwei Schüler aus Lörrach. In den Disziplinen Reine Physik, Angewandte Physik, Ökologie/Umwelt und Informatik errangen alle sechs Teilnehmer eine Medaille. Das Kepler-Seminar Stuttgart, das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ) sowie das Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck schickten je zwei Teilnehmer ins Rennen. Jeweils eine Goldmedaille errangen für das Lörracher Schülerforschungszentrum Phaenovum: Kianusch Vahid Yousefnia (17) im Fachbereich Reine Physik und Jan Maintok (18) im Fachbereich Informatik. Beide Schüler besuchen das Hans-Thoma-Gymnasium. Für die Wissenschaftskonferenz traten die drei Förderzentren auch in diesem Jahr wieder unter dem Namen „Student Research Centers Baden-Württemberg“ (Schülerforschungszentren Baden-Württemberg) an. Die von den Schülern präsentierten sechs Projekte deckten ein breites Spektrum an Gebieten und Themen ab: von der physikalischen Analyse des im Markgräflerland traditionellen „Scheibenschlagens“ über die Entwicklung eines auf Ultraschall basierenden Analysegerätes für Gase bis zur Erforschung einer alternativen Latexgewinnung. In dem Wettbewerb präsentierten die 16- bis 18-jährigen Schüler ihre Projekte in einem Vortrag und stellten sich anschließend einer fachlichen Diskussion – beides auf Englisch. Eine international besetzte Jury bewertete die Arbeiten nach Originalität des Themas, inhaltlicher Qualität und Expertise des Vortragenden sowie Rhetorik. Insgesamt nahmen 100 Schüler aus 15 Ländern mit 75 Projekten an der Konferenz teil, die 1994 von einer ungarischen Physikerin und einem weißrussischen Physiker gegründet wurde. Die alljährlich stattfindende Konferenz soll die Schüler zum einen mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut machen, zum anderen soll sie Freundschaften ermöglichen und einen Einblick in fremde Kulturen geben. Neben europäischen nehmen immer mehr asiatische Nationen teil. Im kommenden Jahr findet die 22. ICYS-Konferenz in der Türkei statt.