Berlin - Noch ist nicht absehbar, dass der Chef der kleinen Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, seine Strategie ändert. Gestern hat er zunächst einmal nur erklärt, dass bis 2. November nicht gestreikt wird. Er will aber weiterhin unbedingt erreichen, dass seine Gewerkschaft nicht nur für die Lokführer einen neuen Tarifvertrag abschließen darf. Er erhebt auch den Anspruch, für das restliche Bordpersonal zu verhandeln – also Zugbegleiter und anderes Personal. Um die eigentliche Forderung fünf Prozent mehr Lohn und zwei Stunde weniger Wochenarbeit geht es bei dem Konflikt ja erst in zweiter Linie.