Malsburg-Marzell Armin Schuster zu Besuch in der Reha-Klinik Kandertal

Weiler Zeitung
Zu Besuch in der Reha-Klinik Kandertal: (v.l.) Bürgermeister Gerd Schweinlin, Malsburg-Marzell, Ulrike Lerner, CDU Kandern, Jutta Schröder von der Klinikleitung, Armin Schuster (MdB) und Geschäftsführer Melcher Franck                                                                                                                                                                                                                    Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Gemeinsame Therapieangebote für die ganze Familie / Sanierungsmaßnahmen im November geplant / 180 Betten in Appartements

Malsburg-Marzell (ag). Bei seiner kleinen Sommertour durch Malsburg-Marzell hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster auch die Rehaklinik Kandertal besucht, eine psychosomatische Fachklinik für Familien, Jugendliche und Erwachsene.

Bei einer Führung durch das Haus fand ein reger Austausch mit der stellvertretenden Klinikleiterin, Jutta Schröder, und dem Geschäftsführer der Kur + Reha GmbH, Melcher Franck, statt. Auch Bürgermeister Gerd Schweinlin aus Malsburg-Marzell und die CDU-Stadträtin Ulrike Lerner aus Kandern waren mit dabei.

Die Rehaklinik zeichnet sich durch ihre gemeinsamen Therapieangebote für die ganze Familie aus. Dahinter steckt der Gedanke, dass eben auch Familienangehörige unter der psychischen Erkrankungen zu leiden haben. Im Fokus der Behandlung steht jedoch die erkrankte Person selbst, also zum Beispiel eine Mutter mit Depressionen oder ein Kind mit ADHS. Ein Aufenthalt dauert zwischen drei und acht Wochen.

Deshalb gibt es in der Klinik auch einen Kindergarten sowie Schulbetrieb. Melcher Franck wies in diesem Zusammenhang auf die weithin bekannten Schwierigkeiten hin, Kindergärtnerinnen zu finden. Der Schulbetrieb zeichne sich durch kleine Klassen aus, die eine gezielte Förderung ermöglichten.

2004 wurde die Rehaklinik saniert. Für die Familien stehen nun überwiegend Zwei-Raum-Appartements zur Verfügung. Junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren werden im „Haus Blauen“ untergebracht, wo die Brandschutzmaßnahmen allerdings erst zur Hälfte abgeschlossen sind. Im November soll der zweite Teil der Sanierungsarbeiten starten. Mittelfristig wünscht man sich auch ein modernes Heizkraftwerk, um von der teuren und unsicheren Heizmethode mittels Butangas wegzukommen.

Die Rehaklinik Kandertal ist während der Sommerferien zu 100 Prozent ausgelastet. In den Wintermonaten ist jedoch weniger los, so dass der Geschäftsführer die Auslastung für das ganze Jahr lediglich mit 90 Prozent beziffert.

Seitens der Klinik zeigte man sich auch sehr zufrieden über die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Für die Verwaltung wünschte man sich eine bessere Internetanbindung, für die nicht mobilen Gäste Verbesserungen beim öffentlichen Nahverkehr. Denn die Klinik liegt äußerst abgelegen im oberen Kandertal. Jedoch: Viele Gäste würden gerade die Ruhe und Abgeschiedenheit in der Natur genießen.

Die Kandertalklinik wurde um 1900 als Tuberkulose-Klinik erbaut.

Heute verfügt das weitläufige Areal über 180 Betten und ist neue Kooperationen, unter anderem mit der benachbarten Reha-Klinik Birkenbuck für Suchtkranke, eingegangen.

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