Theater: „Landschulmobil“ zu Besuch an der Grundschule
Malsburg-Marzell (kn). Mit Spannung und Vorfreude war von derzeit 40 Schülern der Grundschule Malsburg-Marzell der Besuch des „Landschulmobils“ erwartet worden. Dieses erreichte nach einer langen Anfahrt vom schwäbischen Esslingen am frühen Vormittag auch die Berggemeinde und präsentierte an der Grundschule sein neues Angebot.
Das „Landschulmobil“ ist ein neues spezielles Theaterangebot der jungen württembergischen Landesbühne Esslingen für Schulen in kleinen Gemeinden. Durch die Förderung über den Innovationsfonds Kunst und Kultur für das ganze Land des Ministeriums für Wissenshaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg kann die Bühne den Schülern etwas ganz Besonderes bieten: Einen ganzen Vormittag voller Theater direkt vor Ort.
So besuchte also der Theaterpädagoge Tobias Metz zunächst die Schule. Die Schüler konnten selbst aktiv werden. Im Rahmen eines Theaterworkshops wurden Theaterspiele, Rollenspiele und kleine Szenen erprobt.
Dann folgte ein Unterrichtsgang zur Stockberghalle, wo in der Zwischenzeit bereits eine Kleinbühne aufgebaut worden war. Die Erwartungen der Kinder wurden nicht enttäuscht: Sie durften in einer Inszenierung von Jakob Weiss die Aufführung des Kinderstücks „Kikerikiste“ des bekannten Kinderbuchautors Paul Maar erleben. Die Clowns Kümmel und Bartholomäus, glänzend gespielt von den Schauspielern des Landestheaters Sascha Bufe und Stjepan Markovic, steigen aus ihren bunten Kisten und betrachten staunend die Welt.
Während die beiden spielen – und sich auch etwas streiten – tritt der „Musikmarschierer“ (Tobias Metz) auf. Er kommandiert die Clowns herum und nutzt sie aus, so lange, bis Kümmel und Bartolomäus erkennen: Wenn sie zusammenhalten, kann der Marschierer ihnen nichts anhaben.
Völlig zu Recht war das Stück als „Theaterspaß für Kinder hoch drei!“ angekündigt, wie auch der begeisterte Beifall der Schüler am Schluss zeigte. Schulleiterin Sabine Pernak zeigte sich mit ihren Kolleginnen froh darüber, dass der kleinen Schule in Malsburg-Marzell die Realisierung eines solch außergewöhnlichen Angebots möglich geworden war.
