Malsburg-Marzell Gebühren können stabil gehalten werden

Weiler Zeitung
Wassermeister Bernd Wehrle erläutert den Quellzulauf.                                                         Foto: Archiv/kn Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Wasser und Abwasser: Nach 2016 vorerst keine Erhöhung mehr nötig

Malsburg-Marzell (kn). Die Wasser- und Abwassergebühren werden für das Jahr 2018 nicht verändert. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am Montagabend im Rathaus Malsburg auch auf der Grundlage der Nachkalkulation für 2016.

Letztmals wurden die Wasser- und Abwassergebühren im Jahr 2015 kalkuliert und damals entsprechend neu festgesetzt. Die Abwassergebühren stiegen seinerzeit von vorher 2,47 auf 2,71 Euro pro Kubikmeter ab 2016.

Die Gebühren für den Kubikmeter Wasser betragen nach einem Zwischenschritt auf 3,35 Euro im Jahr 2016, seit diesem Jahr 3,57 Euro. Das umfängliche Netz im weitläufigen Gemeindegebiet bei relativ wenigen Anschlussnehmern bedingten den relativ hohen Preis, wurde damals ausgeführt.

Die Verwaltung, die es sich laut der Beschlussvorlage zum Ziel gesetzt hat, die Gebühren im Zwei-Jahres-Turnus zu überprüfen, hat ermittelt, dass der Gebührensatz für den Wasserverbrauch für 2018 „genau passt“. Er könnte in den folgenden Jahren eventuell sogar leicht sinken. Denn die Abschreibung verringert sich um rund 33 000 Euro jährlich, einige Anlagenteile sind im Jahr 2017 bereits abgeschrieben. Im Gegenzug dazu verringert sich die Auflösung der Beiträge, die dann nur noch mit 2,21 Prozent jährlich abgeschrieben werden. Somit können die Gebühren längerfristig stabil gehalten werden. Ob in den Folgejahren sogar – wie nach heutigem Stand denkbar – eine Gebührensenkung möglich ist, muss zeitnah überprüft werden.

Auch die Kanalgebühren sollen unverändert bleiben: Hier wäre nach dem Ergebnis der Kalkulation 2018 eine leichte Anhebung denkbar. Da sich ab 2019 wieder eine Verringerung abzeichnet, wird aber von einer Erhöhung abgesehen.

In der vom Gemeinderat abgesegneten Jahresrechnung für 2016 ist ein geringes Defizit bei der Abwasserbeseitigung in Höhe von 1354 Euro ausgewiesen. Dieses kann aber mit Überschüssen aus den Vorjahren in Höhe von 14 255 Euro verrechnet werden. Der verbleibende kalkulatorische Überschuss in Höhe von 12 901 Euro wird auf die Folgejahre bis 2021 übertragen.

Bei der Wasserversorgung ist dagegen für 2016 ein Überschuss von 13 969 Euro ausgewiesen, dem Defizite aus den Vorjahren in Höhe von 18 631 Euro gegenüberstehen. Somit ist aus dem Jahr 2016 jährlich ein Minus von 932 Euro auf die Jahre 2017 bis 2021 zu verteilen.

Nach wie vor aktuell sind die Bemühungen der Gemeinde, durch weitere Quellfassungen die Wasserversorgung auf längere Sicht auch in den zunehmend trockeneren Sommern sicherzustellen. Das Ergebnis eines Gutachtens im Blick auf die Sicherung der Wasserversorgung und die daraus resultierenden Konsequenzen sollen schon in Kürze Beratungsthema im Gemeinderat sein.

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