Malsburg-Marzell (kn). Im Gemeinderat gab der für den Gemeindewald zuständige Revierförster Christfried Gottschling kürzlich einen Rückblick auf das Forstjahr 2016: Für den 37 Hektar großen Gemeindewald rechnet er mit einem Überschuss von rund 6000 Euro. 150 Festmeter Holz seien der Vorausplanung entsprechend eingeschlagen worden, dazu kamen rund 60 Festmeter, die im Zuge des Wegebaus „Unterer Grabenweg“ im Bereich zwischen der Marzeller Kläranlage bis nach Lütschenbach eingeschlagen worden seien. Mit diesem Weg sei nun ein größerer Waldbereich unterhalb des Ortsteils Kaltenbach besonders auch zum Vorteil mehrerer Privatwaldbesitzer forstwirtschaftlich erschlossen worden. Die offizielle Einweihung des Wegs ist für das kommende Frühjahr vorgesehen. Er gehe von Gesamtkosten von 50 000 Euro für die Wegebaumaßnahme aus, sagte Gottschling, bezuschusst wurde die Maßnahme auch aus EU-Fördermitteln mit insgesamt 17 000 Euro. Bürgermeister Gerd Schweinlin hob die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Revierförster hervor: Gottschling sei ein kompetenter Ansprechpartner in allen forstlichen Fragen. Er habe es gerade im Blick auf den Wegebau bestens verstanden, die Privatwaldbesitzer unter einen Hut zu bringen. Im Zuge der Wegebaumaßnahme wurde auch der „Heckenweg“ von Kaltenbach zur Kaltenbacher Brücke, ein Teil des neuen Geschichtswegs, wesentlich verbessert. Auf die Gemeinde entfiel im Zuge der Erschließungsmaßnahme ein Kostenanteil von 1500 Euro. Der Gemeinderat billigte im Verlauf der Sitzung den Betriebsplan 2017 für den Gemeindewald. Auch hier rechnet man wieder mit einem Überschuss von mindestens 4000 Euro. Der Verwaltungskostenbeitrag, den die Gemeinde für die Betreuung des Walds zu tragen hat, beläuft sich auf 1700 Euro jährlich. Abschließend teilte der Förster mit, die Gemeinde habe noch Brennholz zu verkaufen, Interessenten könnten sich bei ihm melden.