Malsburg-Marzell Gemeinderat für Containerlösung

Weiler Zeitung
Wechsel am Ratstisch: Clemens Kanmacher (l.) wurde aus dem Gremium verabschiedet. Als Nachrücker wurde Albert Gothe (r.) verpflichtet. Beides Aufgaben, die Bürgermeister Gerd Schweinlin (Mitte) am Montag in öffentlicher Sitzung übernahm.                                                                             Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Wechsel: Albert Gothe als Gemeinderat verpflichtet / Clemens Kanmacher nach neun Jahren verabschiedet  

Wechsel im Gemeinderat: In der öffentlichen Sitzung im Rathaus Marzell wurde am Montag Albert Gothe als Gemeinderat offiziell verpflichtet. Er rückt für den ausscheidenden Clemens Kanmacher nach.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Mit der Verabschiedung von Clemens Kanmacher, der am 7. Juni 2009 als damals jüngstes Mitglied 26-jährig in den Gemeinderat gewählt worden war, wurde die gut besuchte Sitzung eröffnet. Bürgermeister Gerd Schweinlin dankte Kanmacher für die stets sachliche und konstruktive Gemeinderatsarbeit, er sei stets bestens vorbereitet in die Sitzungen gekommen. Namens der Gemeinderatsmitglieder dankte Manfred Wetzel dem ausscheidenden Ratskollegen für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden acht Jahren. Clemens Kanmacher verlässt das Gremium, weil er umzieht.

Gegen den Eintritt von Albert Gothe in den Gemeinderat als Nachrücker auf dem Wahlvorschlag von SPD/Unabhängige sprächen keine Hinderungsgründe, sagte der Bürgermeister und verpflichtete Gothe auf seine neue Aufgabe. Der neue Gemeinderat rückt für Kanmacher nach einstimmigem Beschluss auch in den Kindergartenausschuss nach. Über die Besetzung des Stiftungsbeirats, auch diesem gehörte Kanmacher an, müsse ohnehin in der nächsten Sitzung generell neu entschieden werden, erläuterte Schweinlin auf eine Nachfrage.

Thema Kindergarten

Mit seiner einstimmigen Entscheidung über eine Erweiterung des Kindergartenbetriebs und einer vorübergehenden Unterbringung der neu zu bildenden Gruppe in Containern folgte der Gemeinderat dem vorangegangenen Beschluss des Kirchengemeinderats am Blauen (wir haben berichtet). Da der Betreuungsbedarf auf 70 Plätze steige, sei dieser Schritt erforderlich. Im Blick auf den gesetzlichen Betreuungsanspruch der Eltern könne man sich eine Warteliste nicht leisten, dies wäre auch ein völlig falsches Signal für Familien, die ihren Wohnsitz in der Berggemeinde nehmen wollten.

Die laufenden Kosten wurden vom Bürgermeister auf rund 7000 Euro im Jahr beziffert, dazu kämen Kosten für die Ersteinrichtung. Mit dem höheren Betreuungsbedarf rechnet man über einen Zeitraum von etwa drei Jahren. Die Container, die Platz für eine Gruppe der Stärke bis zu 18 Kindern bieten sollen, werden auf dem Vorhof des Kindergartens platziert. Andere, weiter entfernte Lösungen würden einen noch höheren Personalbedarf erfordern, war ein wichtiges Argument für die Platzierung im Hof. Eine Baugenehmigung wird nun erforderlich, das neue Ratsmitglied Albert Gothe wurde mit der Planung beauftragt.

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