Der evangelische Kindergarten „Schwalbennest“ und das Gelände vor dem Gebäude sind derzeit die „größte Baustelle“ in der Gemeinde Malsburg-Marzell. Im Gebäude wird eine neue Hackschnitzel-Heizungsanlage eingebaut, das Außengelände wird neu gestaltet. Von Rolf-Dieter Kanmacher Malsburg-Marzell. Bürgermeister Gerd Schweinlin berichtete in der gut besuchten öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montagabend von einem Beschluss aus einer Sitzung vor wenigen Tagen, die aus Termingründen nicht-öffentlich stattgefunden hat: Der Gemeinderat hat den Auftrag für die Herstellung einer neuen Heizungsanlage an die Firma Arnold in Kandern vergeben, die das günstigste Angebot abgegeben hatte. Man rechne mit Gesamtkosten von rund 90 000 Euro für die Hackschnitzel-Heizungsanlage, mit der auch die benachbarte Stockberghalle beheizt werden soll. Auch der evangelische Kirchengemeinderat – die Kirchengemeinde hat einen Anteil der Kosten zu tragen – hatte der Auftragsvergabe zugestimmt. Bekanntlich war die alte Heizungsanlage des Kindergartens im Winter ausgefallen, das Gebäude musste zwischenzeitlich mit einer Elektro-Notheizung versorgt werden, die sehr hohe Verbrauchskosten verursachte. Die Arbeiten sind zwischenzeitlich sehr weit fortgeschritten. Noch im Laufe dieser Woche soll der vorhandene Öltank ausgebaut werden. Auch ein Teil der Verbindungsleitung zur Stockberghalle ist bereits verlegt. Vorsorglich wird auch durch den Einbau eines Abzweigs die Möglichkeit geschaffen, zu einem späteren Zeitpunkt das Haus der Blasmusik anzuschließen. Wenn die Arbeiten so reibungslos fortgeführt werden können wie bisher, könne die neue Heizung vielleicht sogar Ende nächster Woche in Betrieb gehen, meinte Heizungsbaufachmann Uli Wetzel von der Firma Arnold. Auch der Außenbereich des Kindergartens wird neu gestaltet. Die Gemeinde hatte durch den Erwerb von Grundstücken bekanntlich die Grundlage für eine Vergrößerung der Außenspielfläche geschaffen. Hier soll unter anderem eine Sandlandschaft Platz finden und Möglichkeiten für Ballspiele geschaffen werden. Die Planung lag in den Händen der Firma Landschaftsarchitekten Senger. Die Arbeiten führt derzeit die Firma Schopferer aus Kandern durch. Ermöglicht wird die Maßnahme – man rechnet mit Kosten von rund 65 000 Euro – durch einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock in Höhe von 50 000 Euro. Dank der Neugestaltung wird auch ein neuer Zugang von einem Gemeindegrundstück beim Haus der Blasmusik her möglich. Die Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen nehmen die mit den Arbeiten verbundenen kleinen Einschränkungen gerne in Kauf und freuen sich auf gut beheizte Räume und eine prächtige Außenanlage, das bestätigte auch die bei der Sitzung anwesende Kindergartenleiterin Angelika Wagner.