Malsburg-Marzell Kneipp-Becken wieder betretbar

Weiler Zeitung
Siegfried Brombacher und Reiner Bauer vom Heimatverein sind dabei, der Anlage im Grünen den „letzten Schliff“ zu verleihen. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Eröffnung: Heimatverein sorgt mit Sanierung für willkommene Abkühlung an heißen Sommertagen

Bei Temperaturen von an die 30 Grad auch im oberen Kandertal war das Wassertretbecken des Heimatvereins im Oberlauf der Kander der richtige Ort, um Abkühlung zu finden. Denn rechtzeitig vor Pfingsten ist das Becken nun wieder betriebsbereit.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Umfangreiche Sanierungsarbeiten hatte der Heimatverein, vornehmlich die Vorstandsmitglieder, in den letzten Tagen vorgenommen: So habe man die Platten rund um das Becken gereinigt und auch viele ersetzt, erläutert Heimatvereinsvorsitzender Karlheinz Kiefer. Das Becken erhielt wie jedes Jahr einen neuen Anstrich, die Ruhebänke wurden ebenfalls grundlegend saniert. Wohl gegen 50 freiwillige Arbeitsstunden seien geleistet worden, lobt Kiefer seine Mitstreiter. Während der Saison muss die Anlage nun laufend betreut werden.

Das Kneipp-Becken erfreut sich im Sommer großer Beliebtheit, immer wieder suchen auch auswärtige Besucher und Feriengäste dort Erfrischung. Erbaut wurde die Anlage vom Verkehrsverein als dem Vorläufer des heutigen Heimatvereins im Jahr 1974, in einer Zeit, als der Fremdenverkehr im Ort noch blühte. Mehrere hundert freiwillige Arbeitsstunden erbrachten die Mitglieder damals, außerdem wurden 4000 Mark aus der Vereinskasse für den Bau aufgewendet.

Dabei war es seinerzeit gar nicht einfach gewesen, die Baugenehmigung für die kleine Anlage zu erhalten, wie die Vereinsakten belegen. So konnte sich der damalige Vorsitzende Hans Lorenz in einem Schreiben mit ironischem Unterton an die Genehmigungsbehörde die Bemerkung nicht verkneifen, er sehe durch den Bau der Kneipp-Anlage die Schifffahrt auf dem Rhein nicht gefährdet.

Angesichts zunehmend trockener Sommer sah sich der Verein in den vergangenen Jahren mit dem Problem konfrontiert, den Wasserzulauf beständig sicherzustellen. Das Becken wird mit dem Überlauf einer privaten Brunnenanlage gespeist, mehrfach musste ein „Notzulauf“ von einem angrenzenden Bachlauf gelegt werden.

Hinweis: Der Heimatverein bittet die Besucher, ihre Autos auf dem eigens eingerichteten Parkplatz an der Kreisstraße abzustellen, kaum mehr als 100 Meter von der Kneipp-Anlage entfernt.

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