Kunsthandwerk und Glühwein

Malsburg-Marzell (kn). Kein Ereignis zieht in den letzten Jahren so viele Besucher auf den Wälder wie der Adventsmarkt in Marzell. Wiederum verstanden es am Samstag die Initiatoren und Gestalter des nunmehr achten Marzeller Adventsmarkts, die vielen Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Der Wohnbereich Ecken an der Straße nach Kaltenbach wurde dabei zum stimmungsvollen Schauplatz des vorweihnachtlichen Marktgeschehens.

Die Häuser, Scheunen und Garagen rund um die Linde bei den Anwesen Kiefer, Schwabe, Schröder und Trefzer boten die ideale Kulisse für den Markt, dazu kamen Lichterglanz und der von den Waffel- und Glühweinständen ausgehende Geruch. Die Besucher fanden den Kon-trast zu den größeren und eher kommerziell betriebenen Advents- und Weihnachtsmärkten in den Städten als wohltuend und lobten die eher heimelige und familiäre Atmosphäre.

Aber auch das auf vorwiegend selbst Hergestelltes abgestimmte Angebot an kunsthandwerklichen Geschenkartikeln stellte die Besucher zufrieden. Sie hatten die Wahl unter anderem zwischen Floristik, Geschenken aus Holz, Schmuck, Genähtem, Zuckerbrötle und Selbstgebranntem. Es gab einen Bildkalender mit Ansichten aus Marzell und Umgebung, auch Sirup und Marmelade gehörten zum Angebot.

Unter den kulinarischen Leckereien waren zum Beispiel saarländische „Grumbeer-Waffeln“ von Renate Schaller und Anita Dörflinger. Glühwein war bei Temperaturen um die Null-Grad-Grenze natürlich besonders gefragt. Hochbetrieb herrschte auch in der Garage von Familie Kiefer, die dort für Stärkung mit Kaffee und Kuchen sorgte. Der Erlös aus dem Wirtschaftsbetrieb geht wie jedes Jahr an karitative Organisatoren.

Überwältigt vom Erfolg zeigten sich Kerstin Trefzer und Ronja Weis, gab es doch zeitweise kaum noch ein Durchkommen mehr zwischen den Ständen. Beide dankten besonders auch den vielen Helfern im Wirtschaftsbetrieb. Auch Bürgermeister Gerd Schweinlin freute sich über den zugkräftigen vorweihnachtlichen Treff in der Berggemeinde, der Beleg für eine harmonische Dorfgemeinschaft sei.

Mit auf die Weihnachtszeit angestimmten Weisen hatte zu Beginn eine Bläsergruppe des Musikvereins unter der Leitung von Martin Mayer beigetragen.

Zur Freude der Kinder neu im Angebot war diesmal das von Familie Schwabe initiierte Ponyreiten.