Malsburg-Marzell Neue Bienenfreunde gewonnen

Weiler Zeitung
Imkervereinsvorsitzende Astrid Hellebrand und Herbert Spittler mit seinem Schauvolk im Kasten Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Veranstaltung: Tag der Imkerei im Kandertal stieß auf Interesse: Historische Geräte und Vorführungen

Das Bürgerhaus Edenbach in Malsburg war am Sonntag bereits zum vierten Mal Treffpunkt der Freunde der Imkerei und aller, die es noch werden wollen. Unter dem Motto „Werden Sie auch zum Bienenfreund!“ hatte der Imkerverein Kandertal zum Tag der deutschen Imkerei eingeladen.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Von 11 Uhr an gab es wieder viele Informationen und Anregungen rund um die Imkerei, außerdem ein Kinderprogramm sowie Bewirtung. Vorsitzende Astrid Hellebrand und als weitere Mitglieder im engeren Vorstand Wolfgang Osswald, Petra Brokopp und Thomas Frick konnten trotz eher ungünstiger Witterung und der Konkurrenz durch zahlreiche andere Veranstaltungen in der Umgebung nach zögerlichem Beginn zahlreiche Bienenfreunde, Gartenliebhaber und Naturbegeisterte willkommen heißen, unter ihnen auch Bürgermeister Gerd Schweinlin.

So fiel dann auch am Abend eine erste Bilanz positiv aus: Die Anerkennung der wertvollen Tätigkeit der Imker zeigte den Verantwortlichen und Mitgliedern, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Auch mit dieser Veranstaltung sei es gelungen, den Blick auf die Reichhaltigkeit der Natur und den Stellenwert der Bienenzucht in der Bevölkerung zu schärfen, so die Festbilanz.

Besonders freute man sich beim Imkerverein, dass auch Besucher gekommen waren, die ganz gezielt ihr Interesse daran äußerten, selbst Bienen zu halten und eine entsprechende Schulung zu besuchen, wie diese vom Verein im regelmäßigen Turnus angeboten wird. Auch die Anregungen an Naturliebhaber, durch spezielle Bepflanzungen auf der Terrasse oder im eigenen Garten zum Bienenfreund zu werden, stießen auf fruchtbaren Boden.

Die praktische Tätigkeit der Imker stand unter anderem im Blickpunkt, als Matthias Wehrlin vorführte, wie Honig durch Schleudern gewonnen wird. Wehrlin freute sich dabei besonders über die Unterstützung, die er durch die Kinder Zoe und Lilli aus Inzlingen erfuhr.

„Das Honigjahr 2017 war gut“, so das einhellige Urteil der Imker, die ihre Bemühungen entsprechend belohnt sahen. Auf Interesse stieß auch die Ausstellung mit verschiedenen – auch historischen – Imkerei-Geräten. Einen Einblick in das Leben im Bienenstock machte ein Schauvolk möglich, das Herbert Spittler (Lütschenbach) mitgebracht hatte. Dazu kamen verschiedene Aussteller rund um das Thema „Bienen und Imkerei“ wie Rainer Sacker aus Müllheim, der Bienenhotels präsentierte. „Was in dieser Richtung oft in Baumärkten angeboten wird, ist nicht bienenfreundlich“, erläuterte der Fachmann. Die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin Gempp stellte in einer farbigen Präsentation bienenfreundliche Topfpflanzen vor, Franz Blender aus Egringen war als Fachhändler und Berater mit dabei, Wilfried Aichhorn aus Britzingen mit Angeboten zum Thema „Saubere Bienenluft“, Hannelore Lutz (Marzell) mit einem bunten Angebot etwa an Honig-Chutneys, Likören und Essig. Die positiven Effekte von Propolispräparaten auf das Allgemeinbefinden des Menschen verdeutlichte Naturheilpraktikerin Almut Schmidt-Rau aus Gupf. Auch der Kreisverband der Jäger nutzte die Gelegenheit zur fachlichen Information über Jagd und Wild.

Natürlich gab es auch viele Interessenten für den vor Ort angebotenen Natur-Honig, an dessen Verkauf sich der langjährige Vorsitzende der Imker, Jürg Dörflinger, beteiligte. Viele emsige Helfer aus den Reihen des Imkervereins, alle mit dem neuen Vereins-T-Shirt bekleidet, sorgten für das reibungslose Gelingen der Veranstaltung.

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