Malsburg-Marzell Neue Heizung fürs Lehrerhaus

Weiler Zeitung
Für das Lehrerwohnhaus wird ein besseres Heizsystem gesucht. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Öleinzelöfen schwer zu bedienen / Anschluss an Schulhaus diskutiert

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Parallel zum Bau des Schulhauses in Marzell im Jahr 1964 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulgebäude auch ein Lehrerwohnhaus erbaut. Nach mehr als 50 Jahren soll das Haus nun eine moderne Heizungsanlage erhalten.

Malsburg-Marzell. Warum das Lehrerwohnhaus nicht wie das Schulgebäude von Beginn an eine Zentralheizung erhielt, ist heute kaum noch nachvollziehbar. Im Lehrerwohnhaus werden die Räume über Einzelöfen mit einer zentralen Ölversorgung beheizt. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt im Untergeschoss, wo sich eine Einliegerwohnung befindet, über einen Elektroboiler, in der größeren Wohnung im Obergeschoss durch einen Holzofen mit Boiler. Erster Bewohner der größeren Lehrerwohnung war 1964 der damalige Schulleiter Hans Lorenz.

Da die Bedienung der Öleinzelöfen als recht kompliziert eingestuft wird und auch die Belegung der aktuell nicht bewohnten kleineren Wohnung im Untergeschoss im Zuge von Familiennachzug durch Angehörige von Flüchtlingen im Gespräch ist, schlug die Verwaltung nun dem Gemeinderat den Einbau einer Zentralheizung vor.

Eine erste Kostenschätzung ergab einen Finanzierungsbedarf für eine neue Heizung in Höhe von rund 30 000 Euro. Der Anteil an Heizenergie, der durch regenerative Heizquellen erzeugt werden muss, könnte nach ersten Überlegungen in der Südhanglage an der Hürrne über eine Solaranlage erzeugt werden.

Im Gemeinderat wurde in der öffentlichen Sitzung am Montag nun angeregt zu überprüfen, ob ein Anschluss des Gebäudes an die Schulhausheizung möglich wäre. Die Ölheizung im Schulgebäude war 2009 erneuert worden. Gemeinderat und Fachmann Hanspeter Osswald brachte eine Pelletsheizung ins Gespräch, die eine Solaranlage entbehrlich mache. Abschließend befürwortete der Gemeinderat grundsätzlich, das Haus mit einer modernen Heizung auszustatten, mögliche Alternativen und die Kosten sollen, so der einstimmige Beschluss, von einer Kanderner Fachfirma überprüft werden. Der Gemeinderat will sich dann mit dem Thema nochmals befassen.

Bezüglich des Heizanschlusses an die Schule äußerte Gemeinderätin Isabella Zimmer im Blick auf einen später möglichen Verkauf des Gemeindegebäudes Bedenken. Ein Verkauf des Gebäudes sei schon früher im Gespräch gewesen, allerdings sei diese Überlegung auch wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zum Schulgebäude und möglicher Interessenkonflikte verworfen worden, sagte dazu Bürgermeister Gerd Schweinlin.

Finanziert werden soll die im aktuellen Haushalt für 2017 nicht vorgesehene Maßnahme über eine Erhöhung der Rücklagenentnahme. Ins Auge gefasst werden für die nähere Zukunft auch Maßnahmen zur energetischen Sanierung des Gebäudes, das zuletzt 1999 neue Fenster erhalten hat.

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