Malsburg-Marzell Rathausumbau wird teurer

Weiler Zeitung
Der Hochbehälter Kaltenbach erhält bald eine UV-Anlage. Der Gemeinderat hat nun den Auftrag vergeben. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat vergibt Arbeiten / UV-Anlage für den Hochbehälter für 100 000 Euro

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Zwei Aufträge für Arbeiten zur Rathauserweiterung und zur Verbesserung der Wasserqualität im Hochbehälter Kaltenbach vergab der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Weiter gab man grünes Licht für die Beschaffung eines Teleskopladers für den Bauhof.

Die Kostenschätzung für den Einbau einer Mikrofiltration und UV-Anlage im Hochbehälter Kaltenbach belief sich auf 99 350 Euro. Im Rahmen der Ausschreibung hatte die Firma Eliquo-Stulz aus Grafenhausen mit 102 108 Euro das günstigste Angebot abgegeben und erhielt den Auftrag. Die Maßnahme wird mit 80 Prozent bezuschusst.

Zur Abgabe eines Angebots für die Elektroarbeiten am Erweiterungsbau des Rathauses in Malsburg waren fünf Firmen im näheren Umkreis aufgefordert worden. Das einzige Angebot war von der Kanderner Firma Bissinger (E-Werk Kandern) eingegangen und lag bei 10 185 Euro. Wie Bürgermeister Gerd Schweinlin auf Nachfrage aus dem Gemeinderat erläuterte, sahen sich andere Firmen derzeit nicht in der Lage, die Arbeitsleistung im vorgegebenen Zeitraum zu erbringen.

Kenntnis erhielt der Gemeinderat auch von einer aktualisierten Gesamtkostenschätzung: Sie liegt nun bei 360 000 Euro und somit rund 47 000 Euro über der bisher erwarteten Bausumme. Das führte auch zu kritischen Nachfragen aus dem Ratsrund. Die Gemeinde erhält für die Erweiterungsmaßnahme einen Zuschuss in Höhe von 270 000 Euro aus dem Ausgleichsstock.

Weiter fasste der Gemeinderat bei einer Enthaltung einen „Grundsatzbeschluss“ zur Beschaffung eines Teleskopladers für den Bauhof. Bereits in einer früheren Sitzung war der Gemeinderat darüber informiert worden, dass der vorhandene „Kramer-Baggerlader“ nicht mehr einsatzfähig ist. Er wurde zwischenzeitlich für knapp 8000 Euro veräußert.

Für die Beschaffung eines Teleskopladers hatten sich die Bauhofmitarbeiter nach „Testläufen“ ausgesprochen. Man war zum Ergebnis gekommen, dass ein solches Gerät wesentlich vielseitiger einsetzbar sei als ein Radlader, dies auch im Blick auf die künftige Anschaffung von Anbaugeräten wie einem Arbeitskorb.

Zwischen zwei Teleskopladern in der engeren Auswahl soll nun nach einem weiteren Testlauf bei Angebotspreisen zwischen 50- und 58 000 Euro die endgültige Entscheidung fallen. Weiter sollen Angebote für den Arbeitskorb eingeholt werden.

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