Malsburg-Marzell Überwiegend negative Rückmeldung

Weiler Zeitung
In der Bedarfsumfrage zu weiteren Beförderungsmöglichkeiten wurde bemängelt, dass die Teilorte nicht angefahren werden. Foto: Archiv Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Bedarfsumfrage zu weiteren Beförderungsmöglichkeiten in Malsburg-Marzell

Ob grundsätzlich Bedarf an weiteren Beförderungsmöglichkeiten in der Berggemeinde Malsburg-Marzell besteht, sollte eine Umfrage klären, die Ende Mai abgeschlossen wurde. Allerdings gab es nur insgesamt 20, überwiegend negative Rückmeldungen, die Bemühungen um weitere Angebote werden zumindest vorläufig auf Eis gelegt.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat beschlossen, eine Bedarfsumfrage zu Beförderungsmöglichkeiten in der Gemeinde zu starten. Ein entsprechender Umfragebogen wurde über das Gemeindeblatt an die Bevölkerung verteilt und lag auch an verschiedenen Stellen, etwa im Rathaus, in der Schule und im Kindergarten, aus.

Im Frageboten wurde zunächst die aktuelle und von vielen als unbefriedigend empfundene Ausgangssituation erläutert: So bediene die Buslinie 4 der SWEG nur die Ortsteile Malsburg und Marzell und die Kliniken, die Teilorte würden nicht angefahren.

Nun teilte Bürgermeister Gerd Schweinlin in der jüngsten Gemeinderatssitzung das für viele doch überraschende Ergebnis mit: Mit nur 20 Rückmeldungen war die Resonanz auf die Umfrage recht gering gewesen. Nur sieben Personen hatten überhaupt Bedarf an weiteren Transportmöglichkeiten angemeldet, eine Person hatte sich zur Übernahme von Fahrten bereit erklärt.

Der Gemeinderat nahm das Ergebnis zur Kenntnis. Angesichts der sehr geringen Nachfrage verzichtet die Gemeinde auf weitere Planungen. Allerdings werde versucht, einem oft geäußerten Kritikpunkt abzuhelfen: Zwischen 7 und 12 Uhr bietet die Linie 4 keine Verbindungen von und nach Kandern an. Somit bestehen in dieser Zeit auch keine Anschlussmöglichkeiten nach Lörrach oder Weil am Rhein und Basel.

Hier werde weiterhin eine Verbesserung angestrebt, so der Bürgermeister. Die Erfahrung, dass fahrplanmäßige Verbindungen noch keine Gewähr für eine gesicherte Beförderung bieten, machten am Sonntag allerdings einige potenzielle Fahrgäste: Die Verbindung um 15.08 Uhr von Kandern aus in Richtung Kliniken fiel ersatzlos aus. Es fehle der eingeteilte Fahrer, erklärte ein Busfahrer den Wartenden.

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