Malsburg-Marzell Wendeplatz als Treffpunkt

Weiler Zeitung
Bis zu 14 Bauplätze sollen nach derzeitigen Plänen im Gebiet „Seltenacker“ entstehen. Foto: kn Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Baugebiet „Seltenacker“ in abgespeckter Version

Malsburg-Marzell (ag). Das geplante Baugebiet „Seltenacker“ in Malsburg-Marzell hat viele Vorzüge. Es handelt sich um einen nach Südwesten ausgerichteten Hang in ruhiger Lage und nah an der Nachbarstadt Kandern gelegen. Entsprechend hoch wird das Interesse eingeschätzt. Doch das Baugebiet musste gegenüber der ursprünglichen Planung deutlich verkleinert werden.

Nachdem die Planungen nun an die Gegebenheiten angepasst worden sind, hat der Gemeinderat die Bürgerbeteiligung sowie eine Voranhörung der Träger öffentlicher Belange und Behörden beschlossen. Ein Problem sei der Müllwagen gewesen, der nicht jede Steigung schaffe, führte Planer Peter Egi von der Planungsgruppe Süd-West in der öffentlichen Sitzung aus. Deshalb habe man sich noch einmal hingesetzt und nach Lösungen gesucht.

Gefunden wurde diese Lösung in der Einrichtung eines großen Wendeplatzes mit einem Durchmesser von 21 Metern, der auch als zentrale Müllsammelstelle dienen kann. Anstelle einer Durchgangsstraße ist nun eine Stichstraße ins spätere Wohngebiet geplant.

Ein kompletter Bauplatz wird der Wendeanlage wohl zum Opfer fallen. Egi schlug vor, dass man die versiegelte Fläche später auch als Kommunikationsplatz nutzen könnte. Der Planer kann sich gut vorstellen, dort in der Mitte einen Baum zu pflanzen. Mit Verkehr sei jedenfalls kaum zu rechnen, so seine Ausführungen.

Mit öffentlichen Grünflächen und dem Erhalt einiger Bäume im Plangebiet soll die Streuobstwiese thematisch aufgegriffen werden, die sich dort befindet. Darüber hinaus ist ein großzügiger Grünstreifen entlang der Böschung vorgesehen, der ganz bewusst nicht den Grundstücken zugeschlagen wird. Dennoch werden die Ausgleichsmaßnahmen nicht in dem Gebiet selbst, sondern außerhalb erfolgen, wie Egi und Bürgermeister Gerd Schweinlin ausführten.

Zwölf bis 14 Bauplätze sind nach derzeitiger Planung vorgesehen, ursprünglich waren es einmal 20. Für die einzelnen Baueinheiten hat der Planer einen „gewissen Grad an Verdichtung“ im Sinn. Zwei bis drei Wohneinheiten oder auch Doppelhäuser möchte Egi auf den einzelnen Grundstücken zulassen, auch wenn dies möglicherweise Probleme mit Stellplätzen nach sich zieht. Auch Doppelhäuser mit jeweils drei Einheiten links und rechts seien auf einigen der Grundstücke denkbar, erklärte Egi auf die Nachfrage eines Zuhörers hin.

Der Beschluss im Gemeinderat erfolgte einstimmig. Nun gilt es zunächst, die Ergebnisse aus der Voranhörung abzuwarten.

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