Vortrag: Fred Wehrle spricht in „Gmeistube“ über das Alltagsleben früherer Zeiten
Seit seinem 18. Lebensjahr, mittlerweile also seit mehr als 40 Jahren, beschäftigt sich Fred Wehrle aus Käsacker mit der Ortsgeschichte und sammelt historische Aufnahmen.
Malsburg-Marzell. Nahezu 6000 Bilder hat der Vorsitzende des Kanderner Trachtenvereins bis jetzt in sein Archiv aufgenommen, entsprechend schwer fiel es dem engagierten Heimat- und Geschichtsforscher, 120 von diesen Fotos für seinen Vortrag „Das Alltagsleben der Menschen in den einzelnen Dörfern der Gemeinde Malsburg-Marzell in früheren Zeiten“ in der Marzeller „Gmeistube“ auszuwählen.
Wehrle, der 2011 in der Zeitschrift „Das Markgräflerland“ bereits einen größeren Beitrag zum früheren Leben in Malsburg-Marzell veröffentlicht hat und der vor kurzem seine viel beachtete örtliche Häuserchronik veröffentlichte, konnte seine Zeitreise durchweg mit Bildern untermalen.
„Häuser und Menschen gehören zusammen“, betonte Wehrle, der seinen Vortrag mit einem Rückblick auf die „vormaschinelle“ Landwirtschaft begann. Allerdings, so Wehrle, gebe es nur wenige Aufnahmen dazu, denn „fotografiert“ wurde nur, wenn Besuch da war.
Vieles Interessante – auch über die Forstwirtschaft und die Arbeit in den Steinbrüchen, aus dem Schul- und Vereinsleben sowie von festlichen Anlässen in Dorf und Familie – gab es zu erfahren. Die Bilder regten dabei zum Gespräch unter den Besuchern an. Erfreulich war besonders, dass es Wehrle dank intensiver Nachforschungen gelungen war, den Großteil der Namen der auf den Bildern zu sehenden Personen zu ermitteln.
Hinweis: Das Buch „Häuserchronik Malsburg-Marzell“ ist zum Preis von 55 Euro erhältlich beim Verfasser Fred Wehrle, bei der Gemeindeverwaltung Malsburg-Marzell, in der Buchhandlung Berger in Kandern, in der Tantenmühle von Roswitha Vollbrecht-Osswald in Malsburg und im Hofladen von Erika Lindemer im Oberdorf in Marzell.
