Malsburg-Marzell Zwei Kirchen stehen im Blickpunkt

Weiler Zeitung
An der Kaltenbacher Kirche soll in Kürze mit Sanierungsarbeiten begonnen werden. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Sanierungen: Evangelischer Kirchengemeinderat Am Blauen tagte

Malsburg-Marzell/Kandern-Sitzenkirch (kn). Zwei Kirchen und das Pfarrhaus als Gebäude der Kirchengemeinde standen im Blickpunkt bei den Beratungen anlässlich der öffentlichen Sitzung des evangelischen Kirchengemeinderats der Gemeinde Am Blauen.

Vorangegangen war unter anderem eine Besichtigung der Sitzenkircher Hilariuskirche mit Ulrike Hautau, zuständig für die landeskirchliche Bauberatung im Bezirk, und Architekt Harald Klemm. Bei diesem „wunderschönen Kirchlein“ sehen die Fachleute durchaus Handlungsbedarf, mittelfristig stehe eine Sanierung an. Allerdings stehe die Sitzenkircher Kirche im Gegensatz zu der in Kaltenbach nicht in der Baupflicht des Landes, die Frage einer möglichen Finanzierung muss daher von der Kirchengemeinde im Benehmen mit der Landeskirche ausgelotet werden.

Für die bereits Ende des vergangenen Jahres angelaufene Sanierung der Kaltenbacher Michaelskirche unter Regie des Staatlichen Hochbauamts sei man von vorneherein von einer annähernd dreijährigen Bauphase ausgegangen, erläuterte Pfarrerin Susanne Roßkopf. Im laufenden Jahr sei allerdings wenig gegangen.

Die stark vertretenen Kaltenbacher Gemeindeglieder konnten dann allerdings als wichtige Information mitnehmen, dass nach der erfolgten Ausschreibung verschiedener Gewerke – nicht alle sind abgeschlossen – nun in Kürze mit den Arbeiten begonnen werden soll. Auch Turmuhr und Glocke sind dank einer Übergangslösung seit kurzem wieder in Betrieb, allerdings äußerte ein Besucher dazu, das wäre schon im Frühjahr zu machen gewesen.

Auch eine grundlegende Verbesserung des Kirchenäußeren sei vorgesehen, ebenso eine neue Beleuchtung. Im Innern wolle man nach dem prämierten Entwurf der Basler Architekten Architekten Susann Vécsey und Christoph Schmidt der historischen Kirche die ursprüngliche Proportion zurückgeben. Letztlich hänge man aber finanziell „am Tropf des Landes“.

In trockenen Tüchern ist auch die vorgesehene energetische Sanierung des Pfarrhauses mit Gemeinderäumen in Malsburg. So ist die Finanzierung dank eines landeskirchlichen Zuschusses aus einem speziellen finanziellen Programm in Höhe von 95 000 Euro gesichert, die Kirchengemeinde selbst muss 5000 Euro beisteuern. Verantwortlicher Architekt ist Albert Gothe aus Malsburg.

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