Maulburg Deutlich unter der Kostenschätzung

Markgräfler Tagblatt
In Maulburg haben die Arbeiten am Bildungs- und Betreuungscampus begonnen. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Weitere Arbeiten für den Campus vergeben

Einen Sachstandsbericht über die Arbeiten am Bildungs- und Betreuungcampus erhielt der Maulburger Gemeinderat diese Woche von Architekt Stephan Männer im Rahmen einer Arbeitsvergabe.

Von Harald Pflüger

Maulburg. Zu vergeben hatte der Gemeinderat die Elektroarbeiten für den Bildungs- und Betreuungscampus. Diese waren europaweit ausgeschrieben worden, wobei das günstigste Angebot mit rund 765 000 Euro von einem Unternehmen aus Triberg kam. Damit lag das Angebot um einiges unter der Kostenschätzung des Architekturbüros Männer, das bei diesem Gewerk mit rund 817 000 Euro kalkuliert hatte.

Stephan Männer nutzte die Gelegenheit, den Gemeinderat über den derzeitigen Stand der Arbeiten am Bildungs- und Betreuungscampus zu informieren. Sichtbares Zeichen, dass die Arbeiten begonnen haben, ist ein roter Kran. Nagelneu und 500 000 Euro teuer, wie Stephan Männer anmerkte. Mittlerweile sind die ersten Fundamente betoniert und Kanalrohre verlegt. Als nächstes werde der Anbau ans Schulgebäude folgen, um die Raumsituation zu verbessern. Derzeit fehlen, wie Bürgermeister Multner einflocht, der Schule acht Klassenzimmer. Etwas mehr Aufwand als der Anbau erfordern der Mensaneubau und die Kindergartenerweiterung.

Mittlerweile sind 50 Prozent der Arbeiten für den Bildungs- und Betreuungscampus ausgeschrieben, mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Ausgaben nach derzeitigem Stand um 16 Prozent unter der Kostenschätzung liegen. Anstatt rund 4, 4 Millionen   Euro wie veranschlagt, mussten für die Gewerke nur 3,7 Millionen Euro ausgegeben werden. Die Elektroarbeiten wurden neun Prozent, die Heizungsarbeiten drei Prozent, die Baumeisterarbeiten 29 Prozent, die Sanitärarbeiten 2,3 Prozent, die Lüftungsarbeiten 0,4 Prozent, die Abbrucharbeiten 0,5 Prozent und der Regenwasserkanal 1,2 Prozent günstiger als berechnet.

Mit den Einsparungen von rund 700 000 Euro ist die Gemeinde laut Stephan Männer auf der sicheren Seite, sollte ein Gewerk etwas mehr kosten (oder vom Gemeinderat noch Wünsche geäußert werden): „Wir haben ein gutes Polster.“

Angesichts der Einsparungen stellte sich für Bruno Sahner (SPD) die Frage, ob die Kostenschätzung zu hoch war. Laut Stephan Männer habe es sich um eine realistische Kostenschätzung gehandelt, die man aufgrund der momentanen Baupreise und anhand von Vergleichsobjekten vorgenommen habe.

Weitere Informationen: Der Zeitplan sieht vor, dass der Schulanbau bis Frühjahr 2018 stehen soll, um den Raumbedarf so schnell wie möglich zu verbessern. Der gesamte Campus soll dann zum Schuljahr 2018/2019 in Betrieb gehen.

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