Maulburg „Ein ernüchterndes Ergebnis“

Markgräfler Tagblatt

Bundestagswahl: CDU und SPD erleiden Stimmeneinbußen

Maulburg (hp). Trotz Verlusten blieb die CDU bei der Bundestagswahl stärkste Kraft in Maulburg. 31,3 Prozent (2013: 39,1 Prozent) der Zweitstimmen entfielen auf die Christdemokraten. Die SPD kam auf 21,8 Prozent (25,8), die Grünen auf 15,5 Prozent (13 Prozent), die FDP auf 10,1 Prozent (4,7 Prozent) und die AfD auf 11,1 Prozent (5,4 Prozent.

Für den Maulburger CDU-Vorsitzender Matthias Lang wurden am Wahlsonntag die drei wichtigsten Ziele erreicht: Eine hohe Wahlbeteiligung, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt und Armin Schuster als Direktkandidat in Berlin sein werde. Enttäuschend waren für Lang die hohen Stimmenverluste der CDU, die zeigten, dass man nicht alle Bürger mitnehmen konnte. „Wir sind der Meinung, dass es Deutschland gut geht. Aber das sieht nicht jeder so. Enttäuscht hat mich die Haltung der SPD. In schwierigen Zeiten bedarf es einer starken Regierung. Aus dieser Verantwortung zieht sich die SPD beleidigt zurück.“ Enttäuschend ist für den CDU-Vorsitzenden, dass die AfD im Bundestag ein Podium bekommt und ein falsches Bild in die Welt sendet. „Eine Jamaika-Koalition wird wohl kommen, auch wenn hier inhaltlich noch nicht alles zusammenpasst. Dies bedeutet für mich, dass Angela Merkel, Armin Schuster und Co in den nächsten Wochen noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen“, so Lang.

Maulburgs SPD-Vorsitzender Christian Leszkowski spricht von einem ernüchternden Ergebnis. „Das kann man nicht wegdiskutieren. Wenn man sich die Konstellation nach dem Wahlsonntag anschaut, dann ist es eine richtige Entscheidung, in die Opposition zu gehen und andere koalieren zu lassen. In der Opposition kann man sich besser neu aufstellen als in der Regierungsverantwortung.“ Leszkowski findet, dass Jonas Hoffmann einen engagierten Wahlkampf gemacht hat und nach seinen Beobachtungen bei den Leuten sehr gut angekommen ist. „Hoffmann ist ein Kandidat mit Potenzial, eine Person mit der man gemeinsam für die Ziele der SPD kämpfen sollte“, so Leszkowski.

Überrascht hat ihn das Ergebnis der Alternative für Deutschland nicht. Die AfD nur in die Ecke der Rechtsnationalen zu packen, hält er für falsch. Man müsse nun genauer hinsehen, weshalb die AfD solch einen Zulauf hat. Dies nur auf das Thema Flüchtlinge zu reduzieren, hält der SPD-Vorsitzende für den falschen Ansatz.

Gefreut hat den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden die hohe Wahlbeteiligung und es gelungen sei, die Wähler zu mobilisieren.

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