Trump interessiert sich nur für sich selbst
Deshalb, so Halter, halte er es auch nicht mit Christof Schwalds Hoffen und Grauen. „Ich tendiere stark zum Grauen“, gab er zu und wies auf seine persönlichen Begegnungen mit Trump hin, die ihn in seiner Auffassung bestätigten, es handle sich um einen Menschen, der sich nur für sich selbst interessiere und der Spekulationen über seine Arbeit als Regierungschef in alle Richtungen erlaube.
Recht gibt Lars Halter denen, die von einer Protestwahl in den USA sprechen, die vom Zwei-Parteien-System begünstigt wurde. In Deutschland, sollte man meinen, kann so etwas nicht passieren. „Hier fallen radikale Ideen durch, weil sie im Mehrparteien-System von anderen nicht mitgetragen werden“, sagte Halter und streute gleich darauf Zweifel: „Wir beobachten, wie etwa die AfD immer mehr Zuspruch findet“, sagte er. Es sei allerdings nur die halbe Wahrheit, diesen Zuspruch der Flüchtlingskrise zuzuschreiben: „Ein großer Teil der AfD-Wähler sind Menschen, die sich von den etablierten Parteien im Stich gelassen fühlen.“