Maulburg Eindrucksvolles Weltkulturerbe

Markgräfler Tagblatt
Die Reisegruppe des TuS Maulburg besuchte Speyer. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Ausflug: Reisegruppe des TuS Maulburg besucht Speyer

Maulburg. Die Domstadt Speyer war Ziel eines Tagesausflugs der Reisegruppe des TuS Maulburg. Über 50 Teilnehmer trafen sich am frühen Morgen zur Abfahrt nach Speyer. Dort warteten bereits zwei Reiseführer auf die Gäste, um sie auf einen Stadtspaziergang mitzunehmen.

Dabei wurde manchem Teilnehmer erst bewusst, welch bedeutende Stadt Speyer ist. Der salische König und spätere Kaiser Konrad II. ließ vermutlich 1025 den Bau mit dem Ziel beginnen, die größte Kirche des Abendlands zu errichten. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit spielte das große Bauwerk immer wieder eine Rolle. Während der verschiedenen Bauphasen wurde der Dom vergrößert oder nach seiner Zerstörung wieder aufgebaut. Bedeutende Skulpturen und Grabmale aus dem 13. bis 19. Jahrhundert befinden sich im Dom, der 1981 in die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen wurde.

Speyer hat neben dem Dom auch andere Sehenswürdigkeiten zu bieten, unter anderem die „Alte Münze“, den Fischmarkt und das historische Rathaus. Informationen gab es auch über die Reichstage in Speyer, von denen diejenigen aus der Zeit der Religionsstreitigkeiten, die zur Trennung von Katholiken und Protestanten führten, am bekanntesten sein dürften.

Eine bedeutende Rolle spielt das jüdische Erbe. Zwischen 1084 und 1349 entfaltete sich in Speyer ein reiches jüdisches Gemeindeleben. Steinerne Zeitzeugen dieser Vergangenheit sind die Ruinen der Synagoge und das Ritualbad im Judenhof, das auch besichtigt wurde. Mit dem Judenhof wurde ein kultisches Zentrum geschaffen, auch baute man eine Männer- und Frauensynagoge. Die Juden pflegten und verfügten über weitreichende wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen. Großes Ansehen hatten die Weisen von Speyer, Gelehrte der Talmudschule der jüdischen Gemeinde Speyer, die vor allem zu Rechtsfragen gehört wurden.

Nach dem Stadtspaziergang wurde die Gruppe von Reiseleiter Bruno Sahner zu einer typischen Pfälzer Mahlzeit, natürlich mit Saumagen, eingeladen. Nach dem Besuch der Grabstätte von Altkanzler Kohl wurde die Heimfahrt angetreten.

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