Eine wechselvolle Geschichte

Maulburg (gd). Der jüngste Seniorennachmittag im evangelischen Gemeindehaus war der Insel Malta gewidmet.

Nach der Begrüßung und dem Vortrag eines November-Gedichts durch Moderator Heinz Postleb gab es zunächst Kaffee, Tee und Hefezopf.

Im Mittelpunkt des Nachmittags stand die bilderreiche Information über die Mittelmeerinsel Malta, vorgetragen von Heinz Postleb, der im Mai dieses Jahres mit einer Reisegruppe aus Südbaden die interessante und geschichtsträchtige Insel besucht hatte. Er informierte zunächst über die Geschichte dieses Eilands südlich von Sizilien, das schon in der Steinzeit besiedelt war. Er schlug den Bogen von der einst phönizischen Kolonie über die karthagische, römische und arabische Vergangenheit, bis zur Eroberung durch die Normannen, wodurch die Insel französisch und spanisch wurde. Nach erfolgreicher Verteidigung gegen die Türken 1565 eroberte schließlich Napoleon Malta im Jahr 1798. Doch schon zwei Jahre später vertrieben ihn die Briten und Malta wurde 1814 Großbritannien zugesprochen.

Heute ist es eine parlamentarische Demokratie mit 430 000 Einwohnern auf 316 Quadratkilometern Fläche und einer Bevölkerungsdichte von 1346 Personen pro Quadratkilometer. Damit hat der Staat die fünfhöchste Bevölkerungsdichte weltweit.

Die maltesische Sprache ist ein mit italienischen Wörtern durchsetztes arabisches Idiom der Maghreb-Dialekte. Postleb zeigte die Sehenswürdigkeiten der Insel und speziell der Hauptstadt Valletta in seinem bebilderten Vortrag. Auch die Nachbarinsel Gozo wurde nicht ausgelassen.

Ein Kapitel war dem Malteser-Orden gewidmet, der seit 1530 seinen Hauptsitz auf Malta hat und in den Bereichen Rettungsdienst, Sanitäterkorps, Jugendpflege und humanitäre Katastrophen- und Flüchtlingshilfe, Hospiz- und Behinderteneinrichtungen Aufgaben wahrnimmt.

Im letzten Teil des Nachmittags begleitete Beate Sprich auf ihrem Akkordeon die Wunschlieder der Geburtstagsjubilare vom November.