Maulburg Fahrt „zur Wiege der Nation“

Markgräfler Tagblatt

Flusskreuzfahrt: Reisegruppe des TuS Maulburg auf dem Douro

Maulburg. Auf dem Douro, dem drittlängsten Fluss der iberischen Halbinsel, schipperte die Reisegruppe des TuS Maulburg in diesem Jahr bei ihrer Flusskreuzfahrt. TuS-Präsident Bruno Sahner hat die Eindrücke zusammengefasst. Heute folgt die Fortsetzung des Reiseberichts.

Am nächsten Tag führte ein Ausflug nach Castelo Rodrigo. Der Ort gehört zu den zwölf historischen Dörfern, den Aldeias Históricas de Portugal. Zunächst aber ging die Fahrt ins Gebirge Serra da Marofa, wo die höchstgelegene Christusstatue des Landes steht. Danach ging es in ein mittelalterliches Dorf. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen konnte man in der frühgotische Klosterkirche Santa Maria de Aguiar die noch erhaltenen Schandpfähle sowie die alte Zisterne sehen.

Das Schiff war mittlerweile flussabwärts gefahren und nahm die Ausflugsgäste unterwegs auf. Bei Kaffee und Kuchen sah man die Landschaft vorbeiziehen. Am Abend waren die Teilnehmer vom Kapitän zu einem Empfang eingeladen worden.

Dann ging es per Bus nach Pinhão. Der Ort ist auch für seinen mit zahlreichen Azulejos-Bildern ausgekleideten Bahnhof der Linha do Douro-Eisenbahnstrecke bekannt. Das Örtchen, malerisch im Herzen der Portweinregion gelegen, wurde bereits 1134 als Siedlung erwähnt. Weiter ging die Fahrt auf der Hochebene zur Quinta Avessada. Der Besitzer des Weinguts erwartete die TuS-Reisegruppe bereits zum Apéro. Bei Musik konnte man dann den Portwein genießen. Beim Besuch des kleinen Weinmuseums wurde vielen Teilnehmern erst bewusst, unter welch schwierigen Bedingungen hier früher Wein produziert wurde. Danach gab es ein traditionelles, portugiesisches Abendessen mit dem jeweils passenden Wein.

Am nächsten Morgen legte die MS „Douro Cruiser“ zur letzten Etappe der Flusskreuzfahrt ab: zurück nach Porto. Noch einmal war Gelegenheit, während der sechsstündigen Flussfahrt die Landschaft zu genießen.

Ein letzter Landausflug führte nach Guimaräes am Fuße der Serra da Penha. Hier soll Alfons I. (Afonso Henriques), der erste König Portugals, geboren sein, weswegen sie die erste Hauptstadt des Landes war und als „Wiege der Nation“ gilt. Viele außergewöhnlich gut erhaltenen Gebäude mit zum Teil verspielten Balkonen sowie die Burg unterstreichen die Bedeutung der Stadt. Die Kulturhauptstadt Europas 2012 (mit Maribor) gehört zum Welterbe der Unesco. Beim Bummel durch die engen Gassen und den urbanen Plätzen lockten die Straßenlokale zu einer Einkehr.

Dann hieß es Abschied nehmen von Portugal, bevor am nächsten Tag der Flug in die Heimat folgte. Die meisten Teilnehmer wünschten sich für 2017 eine weitere Flusskreuzfahrt.

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