Maulburg „Früher standen die Bewerber Schlange“

Markgräfler Tagblatt
Betriebbesichtigung: Die Liberalen zu Gast bei Weisser-Bärwinkel. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

FDP: Schul- und Ausbildungspolitik stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung

Maulburg. Die Schul- und Ausbildungspolitik stand jüngst im Mittelpunkt einer Veranstaltung des FDP-Ortsverbands Mittleres Wiesental. Ewald Schulz, Geschäftsführer der Firma Weisser-Bärwinkel in Maulburg, führte durch seinen Betrieb. Seit Jahren kümmert sich Ewald Schulz um die Ausbildung. Während früher Bewerber bei den Ausbildungsbetrieben Schlange standen, müssen sich die Betriebe heute intensiv um den Nachwuchs bemühen und gelegentlich – so Schulz – auch auf die eine oder andere Forderung eingehen. Ewald Schulz bemängelte, dass die Gewerbeschulen zwar viel Stoff vermittelten, diesen aber nur oberflächlich behandelten. Wenn der Trend weiterhin zu Abitur und Studium gehe, fürchtet Ewald Schulz um eine wichtige Säule: gut ausgebildete Handwerker und qualifizierte Industriearbeiter.

Anschließend wurde die Friedrich-Ebert-Schule in Schopfheim besucht. An der Friedrich-Ebert-Schule können Kinder bis zur Mittleren Reife geführt werden. Beklagt wurde die zu niedrige Anzahl der Lehrkräfte. Die Rektorin sagte laut Pressemitteilung, dass Fachlehrer geringer bezahlt und während der Sommerferien entlassen werden, so dass sie sich beim Jobcenter arbeitslos melden müssen. Sie empfinde das als eine Geringschätzung der entsprechend qualifizierten ausgebildeten Lehrkräfte, was dazu führe, dass diese sich Arbeitsplätze in benachbartem Ausland suchen.

Großer Wert wird an der Friedrich-Ebert-Schule darauf gelegt, Kinder fit für die Ausbildung machen. Unbefriedigend sei der Austausch mit den beruflichen Schulen, hieß es. Hier mache sich bemerkbar, dass die Dienst- und Fachaufsicht von unterschiedlichen Behörden (Staatliches Schulamt und Regierungspräsidium) wahrgenommen werden. Der dritte Teil der Veranstaltung fand im Gasthaus „Sonne“ in Schopfheim statt (wir berichteten).

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