Maulburg Gemeindewald wirft mehr

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Revierförster stellt Betriebsplan für kommendes Jahr vor

Von Anja Bertsch

Mit 25 000 Euro fuhr der Maulburger Gemeindewald in diesem Jahr deutlich mehr Gewinn ein als die geplanten 16000 Euro.

Maulburg. Dies konnte Revierleiter Sven-Hendrik Wünsch in seinem Bericht in der Gemeinderatssitzung am Montag verkünden. Grund sei, dass die Forstbetriebsgemeinschaft Kleines Wiesental das Holz zu deutlich besseren Preisen verkaufen konnte als vorab angenommen. Zugleich blieb man in diesem Jahr vor unliebsamen Überraschungen auf der Kostenseite verschont – anders als im Vorjahr, wo der Kalkulation ein aufwendiger Hangrutsch in die Quere gekommen war. Holzerlösen von 92 000 Euro standen so die geplanten Ausgaben von 61 000 Euro gegenüber.

Für das kommende Jahr plant der Revierförster einen Einschlag von 2000 Festmetern Holz auf einer Fläche von 30,7 Hektar. Mit 930 zu 1070 Festmetern soll das Verhältnis von Laub- zu Nadelholz annähernd ausgeglichen sein. Die Hiebe sollen an drei Stellen auf dem Scheinberg (Schynberg-/Eigenholzweg, Herrschaftsweg, Saatschulweg) und an einem Ort auf dem Dinkelberg (Winterradweg) stattfinden. An Einnahmen sollen dadurch 112 000 Euro zusammenkommen. Dem gegenüber stehen Ausgaben von 92 000 Euro, vor allem für Holzernte (52 500), Waldwege (10 000) und Forstverwaltung (16 000), so dass Ende 2018 ein Überschuss von knapp 20 000 Euro stehen soll.

Bürgermeister und Gemeinderäte billigten den vorgestellten Betriebsplan für 2018 einstimmig, und verbanden ihr Votum mit einem nachdrücklichen Dank an den Revierleiter für die umsichtige, an Nachhaltigkeit ausgerichtete Bewirtschaftung des Waldes.

Bernhard Schirmer nutzte die Gelegenheit, sich als neuer Leiter des Forstbezirks Kandern und Schopfheim vorzustellen. Einen Dämpfer mussten die beiden Forstfachleute der Hoffnung von Christof Schwald verpassen: Dieser hatte beobachtet, dass die verbliebenen Eschen sich dem Augenschein nach vom großen Eschentriebsterben erholt haben. Tatsächlich sei das Fortschreiten der Krankheit aufgrund des relativ trockenen Wetters zuletzt ein wenig gebremst worden – „ein Stop ist das aber nicht“, stellte Wünsch klar.

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