Wie immer kurz und prägnant und humorvoll machte Kipfmüller eine Führung mit den Finissage-Gästen durch die Ausstellung, bei der man noch bis Freitag dieser Woche einige Beispiele der vier vergangenen Werkschauen sieht. Antonie Latscha, Malerin aus Rheinfelden/Schweiz, zeigt lyrische Abstraktionen, also Bilder aus dem Bauchgefühl heraus. Natur ist ihre Inspiration. „Natur macht wunderschöne Gemälde“, sagt sie. In ihren Bildern gibt es immer Geschichten, aber keine Titel; in den jüngsten Kompositionen setzt sie Liebesgedichte von Hermann Hesse in einzelnen Wortbildern mit Sprechblasen um.
Ellen Vetter hat ihr Atelier in Lahr. Ihr Thema ist Tanz und Mensch. So malt sie anregende Modern Dance-, Street- und Break Dance-Motive, meist etwas abstrahiert, die die Bewegung im Moment festhalten.
Michael Vester aus Lörrach versucht Malerei und Fotografie zu verbinden. So hat er Guggemusiker und Passanten auf der Straße einzeln fotografiert, freigestellt, digital nachbearbeitet und in „Nach der Parade“ neu zu einer Menschenansammlung arrangiert. Grafisches Gestalten verbindet sich auch mit Malerei in der Fotomontage aus der Serie „Forest Secrets“, einer geheimnisvoll verfremdeten Waldszene mit Dingen, die nicht in den Wald gehören.