Maulburg Metropole Ruhr war Erlebnis

Markgräfler Tagblatt

TuS-Reisegruppe wurde der Wandel des Ruhrgebiets vor Augen geführt

Maulburg. Überrascht zeigte sich die TuS-Reisegruppe beim Besuch des Ruhrgebiets. Moderne Architektur, neue Kulturdenkmäler, Freizeitanlagen und moderne Stadtanlagen beeindruckten die Teilnehmer und straften etwaigen Vorurteilen Lügen.

Die erste Besichtigung fand in Hattingen statt. Hier beeindruckten die historische Altstadt und der Weihnachtsmarkt.

Am nächsten Tag wurde das Unesco-Welterbe Zollverein im Essener Norden besucht. Gebäude und Anlagen stehen seit 2000 offiziell unter Denkmalschutz. Jedes Jahr lassen sich ungefähr 1,5 Millionen Besucher begeistern. Die Villa Hügel im Essener Stadtteil Bredeney, die anschließend besichtigt wurde, wurde 1873 von Alfred Krupp errichtet und ist das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp. Hier ist auch das familien- und das firmengeschichtliche Archiv Krupp untergebracht.

Am nächsten Tag erlebte die Gruppe das Ruhrgebiet bei einer Tagesfahrt. Es war beeindruckend zu sehen, wie auf den Flächen der alten Kohlebergwerke neue Industrie angesiedelt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung des TuS. Die Straßen waren gesäumt von Grünanlagen und unzähligen Bäumen, was ein naturnahes Wohnen ermöglicht. Selbst die Kohlehalden sind heute kleine „Berge“ für Wanderer, Radfahrer oder Skifahrer.

Am Abend wurde ein Konzert im Essener Dom besucht. Anschließend bummelte die Gruppe über einen dezent gehaltenen Weihnachtsmarkt, welcher aber nicht minder beeindruckte. Danach fuhr man zum Firmensitz von Thyssen-Krupp, um die Beleuchtung zu bewundern. Für diese spontane Idee bekam die Reiseleitung einen besonderen Applaus.

Am letzten Tag stand der Besuch eines der wohl außergewöhnlichsten Ausstellungsorte Europas auf dem Tagesplan: der Gasometer in Oberhausen. Zwei Reiseführerinnen erläuterten den Stahlgiganten, der unter dem Titel „Der schöne Schein“ verschiedene Ausstellungen beherbergte. Beeindruckend war das Raumerlebnis „320 ° Licht“. Später wurde der Innenhafen von Duisburg besucht.

Der Reisegruppe wurde auch klar, dass man das Ruhrgebiet mit seinen mehr als fünf Millionen Menschen als eine Stadtlandschaft betrachten sollte. Letzter Besichtigungspunkt war dann der Landschaftspark Duisburg-Nord. Das frühere Eisenhüttenwerk zeigt den Strukturwandel des Ruhrgebiets. Die ehemalige Anlage ist heute vielfältig genutzt und zeigt das Zusammenwirken von Kultur, Natur, Freizeitraum und wird von über einer Million Besucher jährlich besucht. Als Denkmal steht hier ein Hochofen aus 12 000 Tonnen Stahl. Mit Stirnlampen ausgestattet, konnte man bei der Besichtigung die beleuchteten Denkmäler bewundern. Am Abschiedsabend waren sich dann alle einig, dass es eine wunderbare Erlebnisfahrt war. Ein besonderer Dank galt dem Reiseleiter Bruno Sahner, welcher auch hier seine Idee mit Erfolg umgesetzt hat.

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