Maulburg Mit einem Schlag ist alles anders

Markgräfler Tagblatt
Mitarbeiter übten den Umgang mit dem Defibrillator Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Endress+Hauser: Gesundheitstag stoßt auf regen Zuspruch

Maulburg. Der Gesundheitstag bei Endress+Hauser in Maulburg stieß bei den Mitarbeitern auf regen Zuspruch. Schwerpunktthemen waren der Schlaganfall und die Herz-Kreislauferkrankungen.

250 000 Menschen, so der Chefarzt der Neurologischen Abteilung am Kreiskrankenhaus Lörrach, Jens Wattchow, sind jedes Jahr vom Schlaganfall betroffen. Der gängigen Meinung, dass das Thema eher Ältere betrifft, begegnete Wattchow mit Fakten: In der Region Lörrach sind 17 Prozent der Patienten jünger als 60 und acht Prozent jünger als 50 Jahre. Der Schlaganfall, also die Unterversorgung von Teilen des Gehirns mit Blut, ist auch die Hauptursache von Pflegebedürftigkeit in der westlichen Welt.

Die häufigste Ursache sind Gefäßverstopfungen durch Ablagerungen in den Arterien, die sogenannte Arteriosklerose, oder im Volksmund „Verkalkung“. Maßnahmen dagegen sind gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Erhöhter Alkoholkonsum und Rauchen sollten vermieden werden.

Im Betriebsrestaurant bei Endress+Hauser sind Peter Kern und sein Team darauf bedacht, im Betriebsrestaurant eine große Auswahl an Speisen für die Mitarbeiter zuzubereiten. Jede Speise ist mit einer Ampel versehen, die signalisiert, ob sie häufig, weniger häufig oder selten gegessen werden sollte. Am Gesundheitstag hatte das Küchenteam eine besonders große Auswahl an gesunden Speisen und Getränken zubereitet. Der kostenlose Apfel nach dem Essen rundete das Angebot ab, heißt es in einer Pressemitteilung.

Jens Wattchow war der Hinweis wichtig, dass schnelle Hilfe im Notfall überlebenswichtig ist. Je schneller die Hilfe kommt, desto weniger Gehirnzellen sterben ab. Wichtig ist der Zugang zu einem Krankenhaus mit einer sogenannten „Stroke unit“ wie am Kreiskrankenhaus Lörrach. Hier können Schlaganfälle gezielt behandelt werden. Diese Behandlung erfolgt am besten innerhalb von 4,5 Stunden, um den besten Erfolg zu erzielen.

Für die praktische Vorsorge am Gesundheitstag sorgte Betriebsarzt Andreas Landerer. Er kontrollierte auf Wunsch Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker der Mitarbeiter. Zudem gab es Kurse im Umgang mit dem Defibrillator. Die Organisatorin des Gesundheitstages, Regina Kohlbrenner, und ihr Team zogen ein positives Fazit: „Der große Zuspruch zeigt uns, dass wir bei der Themenwahl richtig lagen.“

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