Endress+Hauser: Tipps von der Badmintonspielerin Nicole Grether
Maulburg. Nicole Grether, Weltklasse-Badmintonspielerin aus Schopfheim, gab 26 Auszubildenden von Endress+Hauser Tipps zum Umgang mit Niederlagen und Frust im Job.
Ihr ganzes Sportlerleben lang kämpfte Nicole Grether hart für ihre Karriere. Ob als Kind mit Bewegungstalent und Ballgefühl, dann als Jugendliche mit ersten Turniersiegen und schließlich im Alter von 17 bei der Entscheidung, von zu Hause weg zu gehen und an den Olympiastützpunkt zu wechseln.
„Bei sechs Stunden Training am Tag muss man mit absoluter Hingabe hinter dem stehen, was man tut“, so Grether. Diese innere Motivation, immer besser zu werden, komme bei ihr durch die Liebe zum Badminton. Dann lässt es sich auch mit Niederlagen leichter umgehen, sagt sie. Sie selbst habe durch Niederlagen mehr gelernt als durch ihre zahlreichen Siege.
Um die richtigen Lehren aus den Niederlagen zu ziehen, brauche es Leute um einen herum, die einem in der schwierigen Situation wieder aufhelfen. Das sei in Ausbildung und Berufsleben ähnlich. Bei einer versemmelten Prüfung müsse man auch die richtigen Personen um sich haben. Das Gefühl zu haben, nicht alleine mit seinen Problemen zu sein, sei wichtig. Und natürlich müsse man sich auch realistische Ziele setzen. Wenn die Ziele zu hoch gesteckt würden, wirke das äußerst demotivierend.
Die Auszubildenden hakten hier nach, denn der Erfolg hängt ja nicht nur von der eigenen Leistung ab, sondern gerade im Berufsleben und im Team auch von der Leistung anderer. Die Sportlerin sagte, dass die Grundlage einer jeden Zusammenarbeit die gemeinsamen Ziele seien. Sobald jemand die Ziele der Gruppe nicht mitträgt, muss eine Lösung gefunden werden.
Gerade im Doppel, wo sie ihre größten Erfolge feierte, war die Kommunikation mit ihrer Partnerin der ausschlaggebende Faktor.
