Sogar Fahrradfahren gelernt

Für 38 Viertklässler der Wiesentalschule hieß es Abschied nehmen von der Grundschule – eine rundum gelungene Abschlussvorstellung gab es am Donnerstag.

Maulburg (ib). Es sei ein besonderer Tag, sagte Rektorin Heike Schmarje, ein Tag, der mit einem lachenden und weinenden Auge einher gehe. Alle Beteiligten seien glücklich, die Grundschulzeit geschafft zu haben.

Im Rückblick erinnerte die Schulleiterin daran, dass mancher beim Schuleintritt kaum Schultüte und Ranzen zu tragen vermochte. Vier Jahre später zeigt sich eine stattliche Bilanz: die 38 Mädchen und Jungen lernten lesen, schreiben und rechnen und erwarben Wissen in weiteren Fächern. „Alles mögliche“ brachten die Pädagogen den Grundschülern bei, sogar das Fahrradfahren, das in einer Prüfung mündete. Hinzu kamen lehrreiche Ausflüge. Und noch etwas konnte vermittelt werden: dass es ähnlich dem Radfahren rauf und runter gehe im Leben. Heike Schmarje betonte, dass sie ganz sicher sei, dass jedes Kind seinen Weg meistern werde.

Wie es um die musikalischen Fähigkeiten steht, zeigte die Bühnenvorführung, einstudiert von Waltraud Schwald. Die Darsteller präsentierten Einzel- und Chordarbietungen. Einige Kinder trugen zur instrumentalen Umrahmung bei, spielten auf dem Xylofon oder der Geige. Eine gehörige Portion Selbstbewusstsein kam zum Vorschein, und ganz aufgeweckte Protagonisten füllten eine Hauptrolle aus. Insgesamt hatte wohl jeder Schüler die passende Rolle gefunden, sei es beim leisen Zwischenspiel, um den Umbau zu überbrücken, oder als mutige Frontfigur. Unterm Strich wurde eine homogene Mischung geboten, die vom Kontrast lebte.

Inhaltlich ging es in dem Musical um eine Eule, weltfremd im Wald lebend, jedoch neuen Gefährten und Erfahrungen gegenüber aufgeschlossen. So ließen sich neue Freunde gewinnen und Eindrücke sammeln. Thematisch behandelt wurde die Freundschaft und was dazu gehört. „Ich bin ein Riesentalent“, sang der Fuchs, ähnlich gestrickt die Rockermaus plus Band.

Die Tanzformation vermittelte später einen Streit als Teil einer Freundschaft, den die Akteure zu schlichten verstanden. „Mit den alten Freunden im Herzen“, wie eine Schlussbotschaft lautete, treten die Entlassschüler nun einen weiteren Lebensabschnitt an. Seitens der Klassenlehrer hieß es, man habe die Vielseitigkeit der Kinder erlebt, und diese hätten den Schulalltag bunt gemacht. Bevor man zum gemütlichen Teil überging, wurden Präsente und Dankesworte gewechselt. Ein Dank ging auch an die Eltern der Drittklässler für die Bewirtung.