Maulburg Spektakuläre Kreidefelsen und sagenumwobene Burgruine

Markgräfler Tagblatt
Mit vielen Eindrücken kehrte die TuS-Reisegruppe von einer Flusskreuzfahrt in Frankreich nach Hause zurück. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

TuS-Reisegruppe auf Flusskreuzfahrt in Frankreich / Teil 1 unserer Serie / Heute: Nächtliche Skyline von Paris

Maulburg (hp). Auf Flusskreuzfahrt von Paris in die Normandie war die Reisegruppe des TuS Maulburg. TuS-Präsident Bruno Sahner hat die Reiseeindrücke mit der MS Cezanne zusammengefasst, die wir in einer kleinen Serie veröffentlichen.

Bei herrlichem Sommerwetter fuhr die Reisegruppe mit dem Bus nach Paris, wo das Flussschiff MS Cezanne vor Anker lag. Nach dem Ablegen ging es zunächst einmal die Seine aufwärts, wobei die herrliche Skyline von Paris bewundert werden konnte. Am nächsten Tag erreichte das Schiff Les Andelys in der Region Haute-Normandie. Petit Andely, ein malerisch am Flussufer liegendes kleines Dorf, erwartete die Gäste der MS Cezanne mit einem herrlichen Blumenmarkt. Die Gründung Petit Andelys geht auf Richard Löwenherz zurück, welcher im 12. Jahrhundert auch das Chateau Gailard erbauen ließ. Zu diesem Chateau führte dann eine Exkursion, und zwar exklusiv für die Maulburger Gruppe. Der Ort bot einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Gegend mit der Seine, spektakulären Kreidefelsen und der sagenumwobenen Burgruine. Die Burgruine selbst wechselte mehrmals die Besitzer und war in der Vergangenheit öfter Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Das Zentrum des Chateaus ist der Marktplatz, über dem auch die Stiftskirche NotreDame thront, welche der gotischen Kathedrale in Reims nachgebaut wurde.

Die Schifffahrt führte dann von der Haute-Normandie weiter Richtung Basse-Normandie. Den nächsten Halt machten das Flusskreuzfahrtschiff in Caudebec en Caux. Der Ort mit seinen 3000 Einwohnern überzeugt vor allen Dingen mit herausragenden und berühmten Kirchen aus dem 15. Jahrhundert. Gerade die kunstvollen Glasmalereien und Verzierungen am ganzen Bauwerk machen die Kirche zur Hauptattraktion der Diözese Rouen. Auf einer Busfahrt durchs Tal der Klöster lernte die Reisegruppe des TuS Maulburg die Landschaft mit ihren unzähligen Obstanlagen und farbenprächtigen Blumengärten kennen. Wie in einem Traum konnte man hier die so abwechslungsreiche und liebenswerte Landschaft erleben.

Als nächster Punkt der Reise stand ein Besuch der Klosterkirche St. Martin de Boscherville auf dem Programm. Faszinierend fanden die Maulburger den Schülergottesdienst, den man so in Deutschland nicht kennt. Saint Martin de Boscherville gehört zu den prächtigsten romanischen Abteien der Haute-Normandie. Klare Linienführungen des gesamten Gebäudes sowie hohe Säulen prägen diese Kirche aus dem 12. Jahrhundert in besonderem Maß. Abbaye St. Wandrille, ebenfalls im 12. Jahrhundert erbaut, war das nächste Ziel. Von einem deutsch sprechenden Mönch wurden die Reiseteilnehmer durch die endlos scheinenden Flure des Klosters geführt. Im Kloster selbst leben heute noch Mönche, welche sich 1939 niedergelassen haben. Sie gehen ihrer täglichen Arbeit von 5 Uhr morgens bis 21 Uhr abends nach und sind strengen Regeln unterworfen. Bemerkenswert war, dass die Mönche eigenhändig im Jahre 1969 die Steine einer Scheune aus Cantaloup nach Wandrill transportierten und mit ihnen eine sehenswerte Kirche errichteten. Besonders erstaunlich ist, dass in dieser großen Kirche kein einziger Nagel verwendet wurde. Nach der Fertigstellung wurden die Reliquien des heiligen Wandrille aus Belgien wieder zurück nach Wandrill in die neue Kirche gebracht. Sie wurden lange Zeit in Belgien aufbewahrt, um sie von Übergriffen der Wikinger zu schützen.

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