Maulburg Stationen der kulinarischen Reise

Markgräfler Tagblatt
Nicht nur beim Kochen, sondern auch beim Anrichten der Köstlichkeiten war Kunstfertigkeit gefragt Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Viele Gourmets mit ästhetischem Sinn für Schönes waren am Dienstag in

Viele Gourmets mit ästhetischem Sinn für Schönes waren am Dienstag in gediegenem Ambiente Gäste der „Südland-Köche“ aus den kulinarischen Hochburgen des Markgräflerlandes.

Thomas Brunner, Gasthaus Hotel Hirschen (Kleines Wiesental – Sallneck), Martin und Dominik Buchleither, Landhotel Mühle (Gersbach), Claude F. Gysin-Spitz, Hotel Pfaffenkeller (Kandern-Wollbach), Simone und Sepp Beha, Wasserschloss (Inzlingen), Wolf Behrens, Landgasthaus Waldhorn (Lörrach-Brombach), Martin und Dieter Krause, Landgasthof Rebstock (Egringen, Efringen-Kirchen), Jürgen Hartkopf, Landhaus Sonnenhof (Todtnau-Präg), Alexander Pfanstiel, Zum fröhlichen Landmann (Steinen-Kirchhausen), Christoph und Felix Düster, Rührberger Hof (Grenzach-Whylen) und Alexander Fräulin, Landgasthof Schwanen (Bad Bellingen).

Weine aus dem Winzerkeller Auggen, vom Weingut Julian Zotz (Heitersheim) und vom Bio-Weingut Landmann (Freiburg-Waltershofen) wurden kredenzt. Die Lörracher Privatbrauerei Lasser und Sprudel von Lieler Schlossbrunnen rundeten das Angebot an Gaumenfreuden ab.

Maulburg (hjh). Mehr als nur eine prächtige Kulisse steuerte „Einrichten Schweigert“ bei. Der Familienbetrieb hielt in den Abendstunden die Tore des Möbelhauses offen. Und so kamen einige hundert (erlebnis-)hungrige Besucher zum versprochenen „Gourmet-Festival“, für das unterm Strich zehn exzellente Köche mit ihrem Personal verantwortlich zeichneten.

Es war nicht der erste Feinschmeckeraband, zu dem die Gastronomen aus den Südland-Küchen ins Möbelhaus baten. Der Abend knüpfte an die erste Auflage vor einem Jahr und an die damalige Begeisterung der Besucher an.

Den sprichwörtlichen Nachschlag bekamen sie am Dienstag häppchenweise serviert, zusammen mit ein paar guten Tröpfchen aus den Kellern vier badischer Winzer.

Gekocht wurde fast ausschließlich mit regionalen Produkten heimischer Landwirte, Züchter und Jäger, ganz zur Freude der anspruchsvollen Gäste.

Natürlich standen die Köche im Mittelpunkt des gemütlichen Abends. Für das Publikum war es – wie ein Besucher bemerkte – „eifach e geili Show“, den Akteuren, die in ihren modern ausgerüsteten Küchenzeilen im Küchenstudio des Möbelgiganten hinter den Töpfen wirbelten, beim „live cooking“ über die Schulter zu schauen und im Anschluss die Speisen beurteilen zu können.

Die Zubereitung des Menüs brachte die Teams an den Herden gehörig ins Schwitzen. Die Laune allerdings verloren die Koch-Künstler nicht. „Uns macht’s Spaß, wenn wir sehen, dass es schmeckt“, sagte einer und registrierte zufrieden, dass er jeden Grund hatte, Spaß am Herd zu haben. „Lecker“, „sagenhaft“, „des isch de Wahn.“

Hochkarätiges Menü

Die Lobeshymnen auf Schwarzwälder Räucherforelle, Schwarzwälder Brottorte, glacierten Wildlachs, gebratenen Heilbutt, Nußcrumble, Currykürbis, badische Hechtklößle, Gewürztraminer-Kutteln, Roulade vom Präger Reh, Pralinés vom Wiesentäler Wildschwein, auf Holunderblütensüppchen oder Hokaido auf Glühweinsorbet wurden auch dort in höchsten Tönen gesungen, wo Schlange stehen unvermeidlich war.

Trotzdem kamen auch Fachsimpeleien am Rande, interessante Gespräche an den Stehtischen, den Sitzgruppen oder in den ausgestellten Küchen keineswegs zu kurz.

„S’passt alles prima“, lobte ein Koch aus Gersbach, während er seine essbaren Kunstwerke sorgfältig auf dem Teller drapierte.

Nur eines konnte er beim besten Willen nicht verhindern. Auch an diesem kulinarisch wie optisch gelungenen Abend galt gnadenlos: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ – und zwar mit einem langen Gesicht angesichts leerer Teller und Schüsseln, die den Veranstaltern nach einigen Stunden Arbeit das sonst in Wirtschaften übliche „Aufstuhlen“ ersparten.

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