Maulburg Strapazen mit toller Sicht belohnt

Markgräfler Tagblatt
Mitglieder des Schwarzwaldvereins Maulburg wanderten in den Alpen. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Schwarzwaldverein Maulburg: Wandertage im Montafon / Wetter war durchwachsen

Maulburg. Durchwachsenes Wetter hatte eine elfköpfige Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Maulburg, die Mitte August vier Wandertage im österreichischen Montafon verbrachte. Die Anfahrt erfolgte in Privatwagen, übernachtet wurde in einer Pension in St. Gallenkirch-Gortipohl.

Die Wandertage im Montafon, die von Manfred Sahner organisiert und geleitet werden, sind seit zehn Jahren ein fester Bestandteil im Jahresprogramm des Schwarzwaldvereins. Auch in diesem Jahr hatte Manfred Sahner interessante Touren den Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst, ausgesucht.

Nach der Ankunft ließ es sich die Gruppe trotz Regen nicht nehmen, von Schruns aus mit der Kreuzjochbahn zur Station Kapell Alpe (1850 Meter) hochzufahren. Von dort gings vorbei am Schwarzsee hoch zur „Wormser Hütte“ (2305 Meter). Nach einer Rast führte der Weg bei Regen und Nebel wieder hinunter zur Station Kapell Alpe.

Am zweiten Tag ging es zuerst nach Bludenz und danach mit dem Bus durch das Brandnertal bis zur Gondelbahn, die die Gruppe hinauf zum Lünersee brachte. Der See liegt auf 1970 Meter Höhe am Fuße der Schesaplana und ist einer der größten Seen Vorarlbergs, mit dessen angestautem Wasser ein Kraftwerk betrieben wird. Der Weg führte zuerst eben entlang des Sees und stieg dann hoch zur Lüner Krinne (2055 Meter). Unterwegs waren Murmeltiere zu hören und zu sehen.

Die Wolken hingen an diesem Tag tief. Dennoch gaben sie immer wieder den Blick frei auf die Bergkulisse. Sie wird beherrscht von der Zimbagruppe mit dem Saulakopf (2516 Meter) und Zimba (2643 Meter), deren Besteigung je nach Route geübten Bergsteigern vorbehalten ist. Über die Gipsköpfle wurde die „Heinrich-Hueter-Hütte“ auf 1760 Meter angesteuert. Danach ging es zur Wanderbushaltestelle beim Alpengasthaus Rellstal. Nach einer kurzen Einkehr brachte ein Kleinbus die Gruppe ins Tal. Von Vandans ging es mit Bahn und Bus zurück zur Pension in Gortipohl.

Am dritten Tag zeigte sich das Wetter von seiner besseren Seite. Mit dem Bus ging es auf der Silvretta Hochalpenstraße hinauf zum Vermunt Stausee (1753 Meter). Die Illwerke bauen hier zur Zeit ein Pumpspeicherkraftwerk, dessen Anlageteile alle im Berginnern untergebracht sind. Um die Mittagszeit war die „Saarbrückerhütte“ auf 2538 Meter Höhe erreicht. Von deren Veranda konnte man direkt zum Litzner-Gletscher sehen. Gegenüber dem letzten Besuch im Jahr 2011 war ein deutlicher Gletscherrückgang festzustellen. Auf einem anspruchsvollen Weg ging es zur Staumauer des Silvretta-Stausees (2030Meter), wo der Bus nach Gortipol bestiegen wurde.

Am vierten und letzten Tag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Eine kurze Busfahrt führte zunächst nach Gaschurn. Von dort ging es mit der Seilbahn hoch zur Versettla-Bergstation (2050 Meter). Steil führte der Weg hoch zur Versettla (2372 Meter). Belohnt wurde die Gruppe mit einer klaren Rundumsicht. Vorbei an der Madrisella ging es zum Matschuner Joch (2424 Meter ) und danach steil bergab ins Tal. Nach einer kurzen Einkehr in der „Alp Nova“ gings weiter zum Sessellift Garfrescha. Von der Talstation war es dann entlang der Ill nur ein kurzer Weg zur Pension in Gortipol.

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