Maulburg Unterhaltsamer Informations-Slalom

Markgräfler Tagblatt
Im Rahmen der Projekttage wurden die Gäste auf dem Pausenhof der Wiesentalschule bewirtet. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Wiesentalschule: 400 Schüler präsentieren in Maulburg die Arbeiten der Projekttage

Mut und Fantasie waren gefragt bei den 400 Schülern, die sich heuer an den Projekttagen an der Wiesentalschule beteiligten.

Maulburg (hjh). 20 Projekte zu Themen wie Essen und Trinken standen ebenso zur Auswahl wie die Beteiligung an Film- und Hörspielproduktionen sowie an einem ganz besonderen Abenteuer, zu dem die Schüler (natürlich unter Aufsicht Erwachsener) „ausgesetzt“ wurden in der Wildnis, aus der sie mittels GPS wieder zurückfinden mussten in die Zivilisation.

Drei Tage lang dauerte der Spaß, an dessen Ende die Ergebnisse den Eltern präsentiert werden durften. Die strömten denn auch in Massen zum Schulgelände, wo sie von Schülern und Eltern der Neunten mit kulinarischen Attraktionen verköstigt wurden, um sich gestärkt auf den Weg zum unterhaltsamen Slalom zwischen den zahlreichen Infoständen hindurch zu machen und schließlich auf einem Sitzplatz vor der Schule zu landen, wo Tanzvorführungen der Jugend unter strahlend blauem Himmel auf dem Programm standen.

Es herrschte ein buntes Treiben rund um die Wiesentalschule, in der „Gemeinschaft“ auch während der Projekttage wieder oberstes Gebot war. „Wir haben bewusst dafür gesorgt, dass alle unsere Projekte den Wünschen – jedes Kind und jeder Jugendliche durfte aus den 20 Projekten zwei auswählen, von denen sie dann von den Lehrern eines zugewiesen bekamen – altersunabhängig entgegen kam“, sagte Schulleiterin Heike Schmarje. Alle bis auf eines: die Hebelweg-Wanderung. Die sei der Höhepunkt dieser drei Tage gewesen, meinten die Schulleiterin und ihr Stellvertreter Mario Enderle unisono. Die 18 Teilnehmer aus den Klassen fünf, sechs, sieben und acht wanderten zusammen mit den beiden Junglehrern Daniel Haug und Petteri Möhwald über knapp 60 Kilometer in drei Etappen entlang der Wiese vom Feldberg aus bis fast nach Basel. Und niemand machte schlapp. Getreu dem Motto „Mut und Fantasie“ wurden die Zähne zusammengebissen. Und nach zwei Übernachtungen in Fröhnd-Kastel und in Maulburgs Schule, wo am Abend vor dem Schlafen gegrillt wurde, waren alle überaus glücklich, das Ziel erreicht zu haben. Für Heike Schmarje war das ein phänomenales Ergebnis. Sie gab unumwunden zu, dass sie nicht mit dem Durchhaltevermögen ihrer Schützlinge, dafür aber mit Blasen an deren Füßen gerechnet habe.

Die hatte niemand. Aber alle waren am Tag danach „völlig k.o.“, wie sich herausstellte, als zum Abschiedsfest auf dem Schulhof geblasen wurde: „Nicht ein einziger der Wanderer ist hierhergekommen. Alle liegen im Bett und schlafen“, sagte Mario Enderle.

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