Maulburg (hp). Schöne Bescherung, und das drei Monate vor Weihnachten: Ein immenser Wasserschaden macht die Alemannenhalle auf unabsehbare Zeit unbenutzbar. Ursache der Überschwemmung war ein Leck in einer Rohrleitung (wir berichteten). Die gute Nachricht ist, dass die Versicherung den Schaden regulieren werde, berichtete Bürgermeister Jürgen Multner am Montagabend im Gemeinderat. Die Hallennutzer wurden von der Gemeinde bereits informiert, dass möglicherweise der komplette Hallenboden erneuert werden muss, und dass sich derzeit aber nicht sagen lässt, wann damit begonnen werden kann. In der Halle und im Foyer werden deshalb bis Ende des Jahres keine Veranstaltungen stattfinden können. Schul- und Vereinssport können bis zum Beginn der Bodenerneuerungsarbeiten nur in den vorderen zwei Dritteln der Halle sowie in Foyer, Bühne und Vereinsraum stattfinden. Die Umkleideräume und Duschen können jedoch nicht benutzt werden. Sobald mit den Bodenerneuerungsarbeiten begonnen wird, muss die Halle auch für den Schul- und Vereinssport geschlossen werden, wurden die Hallennutzer informiert. Das größte Problem ist die Trocknung des Hallenbodens. Der besteht nämlich aus mehreren Schichten inklusive Fußbodenheizung. Mit der Option, Trocknungsgeräte über Bodenhülsen einzuführen, was den Hallenboden zu einem „Schweizer Käse“ machen würde, mochte sich Bürgermeister Multner nicht anfreunden. Bruno Sahner (SPD) erkundigte sich nach der Ursache des Wasserschadens, nicht dass sich so etwas wiederhole. Bürgermeister Multner konnte dazu nur sagen, dass die Ursache zwei Verpressungen gewesen seien, die sich gelöst hätten. Diese würden nun von Sachverständigen untersucht. Dann erst könne man sagen, ob es am Material oder an der Verarbeitung liege. Markus Meßmer (CDU) ärgerte sich über Gerüchte im Dorf, laut denen die Ursache bereits feststeht: „Das ist ein Unding.“ Während die Versicherung für den entstandenen Sachschaden aufkommen wird, gehen die Veranstalter leer aus, wie Bruno Sahner im Gemeinderat auf Nachfrage erfuhr.