Maulburg Von Käse und vom Delfter Blau

Markgräfler Tagblatt

TuS: Flusskreuzfahrt in Belgien und den Niederlanden

Maulburg. Durch die Beneluxstaaten Belgien und Niederlande führte die jüngste Flusskreuzfahrt der 35 Personen zählenden Reisegruppe des TuS Maulburg. TuS-Präsident Bruno Sahner hat die Erlebnisse zusammengefasst.

Nach der Einschiffung in Köln und dem Bezug der Kabinen blieb noch Zeit, an Deck die Abendstimmung an Bord der MS River Art zu genießen.

Am nächsten Morgen erreichte das Schiff Nijmegen, die älteste Stadt der Niederlande. Bei einem Spaziergang durch die Hansestadt zeigte sich die Reisegruppe beeindruckt von dem Miteinander von Vergangenheit und Gegenwart. Danach ging es wieder an Bord der MS River Art, die sich auf den Weg nach Antwerpen machte, der wichtigsten Hafenstadt Belgiens.

Bei einer Stadtrundfahrt und einem ausgedehnten Spaziergang gab es viel zu sehen in dieser lebhaften Stadt: Liebfrauenkathedrale, Burg Stehen sowie Grote Markt. Nicht fehlen durfte ein Brauereibesuch, der den krönenden Abschluss bildete.

Von Antwerpen ging es weiter nach Rotterdam, einer der interessantesten Städte der Niederlande. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt ging es weiter nach Delft. Die Delfter Malerschule hat so bekannte Künstler wie Jan Vermeer („Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“) hervorgebracht und natürlich die berühmte holländische Keramik, die die Reisegruppe beim Besuch einer Delfter Blau-Manufaktur kennenlernte.

Weiter ging die Flusskreuzfahrt nach Amsterdam, wo die MS River Art am Abend anlegte und Zeit für einen Rundgang blieb. Dank des guten Liegeplatzes waren viele Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichbar. Natürlich wurde der Stadtteil, für den Amsterdam berühmt ist, der Rotlichtbezirk De Wallen, auf der Tour besichtigt, ebenso die Zeedijk-Straße, wo das älteste Haus der Stadt steht.

Bei einer Busfahrt lernte die Reisegruppe die niederländische Provinz Nordholland kennen. Vorbei an Windmühlen ging es zu einer kleinen Käserei. Dort wird Käse ohne Hilfsstoffe hergestellt. Zu den Höhepunkten des Aufenthalts in Amsterdam zählte für die Reisegruppe die Grachtenfahrt. Das Schiff fuhr vorbei an Kaufmannshäusern und Hausboten.

Übers Ijsselmeer ging die Fahrt nach Hoorn. Hoorn war einst die Hauptstadt des alten Westfriesland und wichtigster Hafen. Während Hollands Blütezeit wurden dort Güter der Ostindien- Kompanie und der Niederländischen Westindien-Kompanie verladen. Von Hoorn aus brach Wilhelm Schouten auf, der die Südspitze Amerikas 1616 umsegelte. Diese nannte er nach seiner Geburtsstadt Cap Hoorn.

Von Hoorn ging es weiter nach Arnheim. Dort wurde die Reisegruppe von einem Gewitter überrascht. Witterungsbedingt nahmen daher nur wenige an einer Führung teil. Die Hauptstadt der niederländischen Provinz Gelderland wurde 1944 bei der Schlacht von Arnheim beinahe komplett zerstört. Sehenswert waren das Stadhuis, der Korenmarkt und die Sankt-Eusebius-Kirche. Sie ist ein Ort für Veranstaltungen und Gottesdienste, aber auch ein Café lädt zum Verweilen ein. Vom Turm der Kirche hat man einen Blick über die ganze Stadt.

Letzte Anlegestelle auf der Flusskreuzfahrt war Köln. Von dort ging es mit dem Zug nach Maulburg, aber nicht ohne vorher noch ein Kölsch getrunken zu haben.

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