Maulburg Winterdienst steht in der Kritik

Markgräfler Tagblatt
Der Streudienst war am Montagabend Thema im Maulburger Gemeinderat. Symbolfoto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Bürgerfragestunde: Bürgermeister Multner weist Vorwürfe zurück

Maulburg (hp). Kaum fällt der erste Schnee, hagelt es Kritik am Winterdienst. Auch in der Bürgerfragestunde des Gemeinderats kam das Thema am Montagabend aufs Tapet. Eine Zuhörerin wies auf die Einmündung der Köchlinstraße in die Hauptstraße hin, die sich aufgrund von Eisbildung zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt habe. Ein Bremsen sei auf dem Eis schier unmöglich.

Bürgermeister Jürgen Multner wies in dem Zusammenhang auf die geltende Rechtssprechung hin, laut der die Gemeinde gehalten sei, im Rahmen des Zumutbaren bei Schnee zu räumen und bei Glätte zu streuen. Gestreut werden sollten dabei Streckenabschnitte, die verkehrswichtig und gefährlich sind, was in den Augen Multners auf diesen Einmündungsbereich nicht zutrifft. Im übrigen handele es sich bei der Köchlinstraße um eine Tempo-30-Zone, und die Eisplatte sei erkennbar. Außerdem müssten die Autofahrer im Winter ihren Fahrstil den Gegebenheiten anpassen. Ab gewissen Minusgraden verliere auch das Streusalz seine Auftauwirkung, so Multner.

Ein anderer Zuhörer monierte, dass der Streupflicht nicht überall nachgekommen sei.

Am Ende der Ratssitzung kam der Winterdienst erneut zur Sprache, als Gemeinderat Bruno Sahner (SPD) sagte, dass es in Maulburg keinen einzigen Winterwanderweg gebe und Hans Zimmermann (BVM) wissen wollte, ob es stimme, dass das Streusalzsilo leer sei. Sandra Fluri vom Bauamt bestätigt das, wies aber darauf hin, dass bereits Salz bestellt sei, man allerdings noch über Sackware verfüge. Eine Lanze für den Bauhof brach der frisch verpflichtete Gemeinderat Matthias Lang (CDU). In Schopfheim sei lange nicht so gut geräumt wie in Maulburg.

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