Maulburger Gemeinderat beauftragt Bruno Haas mit großformatigem Kunstwerk fürs Hallenbad
Maulburg (jab). Ein großformatiges Kunstwerk wird die Besucher künftig im sanierten Maulburger Hallenbad empfangen und dafür sorgen, dass der Besuch nicht allein den Wasserspaß mit sich bringt, sondern auch zum ästhetischen Genuss wird: Einstimmig vergab der Maulburger Gemeinderat am Dienstag einen entsprechenden Auftrag an den Künstlersohn der Gemeinde, Bruno Haas.
Die Kunst am Hallenbadbau wird in der Realität eine Länge von 16 Metern und eine Höhe von 1,70 haben. Einen handlicheren Entwurf stellte der Künstler in der Sitzung vor – und verführte die Maulburger Gemeinderäte zu ungewohnter Harmonie im Angesicht der Kunst.
Er habe versucht, die Gegebenheiten des Raumes – das Licht, das Wasser, die Farben und Formen - in sein Bild aufzunehmen, erläuterte Haas; mit der Malerei verbinde sich Leichtigkeit, Bewegung und Freude. Allzu viel indes wollte der Künstler gar nicht ausführen, um den Betrachtern selbst Raum für die eigenen Vorstellungen und Deutung zu lassen.
Neben dem Entwurf für die Gestaltung im Badinneren stellte Haas den Vorschlag für ein Logo vor, das künftig neben dem Eingang an der Fassade prangen soll; auch dieser Entwurf fand Gefallen.
Der Impuls für die künstlerische Gestaltung des aktuell von Grund auf sanierten Hallenbades kam aus dem Hallenbad-Ausschuss, namentlich von Erwin Puls (FW). Als geeigneter Kandidat bot sich Bruno Haas als renommierter Künstler an, der zum einen ausgeprägte Maulburger Wurzeln hat, zum anderen buchstäblich umfangreiche Erfahrungen in Sachen großformatiger Wandmalerei vorweisen kann. Haas zeigte sich denn auch erfreut über den Auftrag.
Die Kosten für die künstlerische Gestaltung liegen bei insgesamt etwa 15 000 Euro; mit etwa 14 000 Euro geht der größte Teil aufs Konto der Wandmalerei. Haas schätzt, dass er etwa drei bis drei Wochen benötigt, um das Werk auf die Fassade zu bannen. Beginnen kann er, sobald die Fliesenarbeiten im Bad beendet sind; das Werk selbst wird im oberen Bereich der entsprechenden Wand auf Putz aufgetragen. Dass die besonderen Umstände des „Ausstellungsraumes“ - Feuchtigkeit etwa, und Chlordämpfe – dem Werk nichts anhaben, versicherte Haas auf Nachfrage aus dem Gemeinderat – die verwendeten Farben seien dafür geeignet.
