Klar gegen Parkplätze für Lastwagen sprach sich Erich Potschies (FW) aus. Er fürchtet, dass diese Plätze innerhalb kürzester Zeit von Dauerparkern belegt sind.
Die Frage, wie viele Lkw-Stellplätze in dem Gewerbegebiet West benötigt werden, konnte Planer Johannes Brandsch nicht beantworten, schließlich steht noch gar nicht fest, wie viel und welches Gewerbe sich hier niederlässt. Brandsch warnte den Gemeinderat aber davor, sich mit der Festlegung von Lkw-Stellplätzen die Entwicklung des Gebiets zu verbauen. Ob es möglich sei, Gewerbebetrieben vorzuschreiben, auf eigenem Grund Lkw-Stellplätze auszuweisen, wollte Kurt Greiner (FW) wissen. Das könne der Gemeinderat im Bebauungsplan regeln, meinte Johannes Brandsch, er müsse sich aber bewusst sein, dass dies dem einen oder anderen Unternehmen nicht passen werde. In dem Zusammenhang warnte Bruno Sahner davor, das Gewerbegebiet für Investoren unattraktiv zu machen. Schon heute habe man zu wenig Lkw-Stellplätze: „Wir weisen ein Gewerbegebiet aus, und uns interessieren die Lkw-Stellplätze nicht?“. Auch Christian Leszkowski wies darauf hin, dass man sich hier in einem Wettbewerb mit anderen Kommunen finde. Doch diese Warnungen wurden später in den Wind geschlagen.
Horst Lebers Antrag, die Straßenbreite um 50 Zentimeter auf sechs Meter und die Gehwegbreite um 30 Zentimeter auf 1,50 Meter zu reduzieren, um auf der eingesparten Fläche Lkw-Stellplätze auszuweisen, fand keine Mehrheit. Mit drei zu zwölf Stimmen wurde der Antrag abgelehnt.