Mannheim - Der mutmaßliche Mörder einer Austauschstudentin hat am ersten Prozesstag vor dem Mannheimer Landgericht zu den Vorwürfen geschwiegen. Der 41-Jährige sitzt seit Dienstag auf der Anklagebank, weil er im vergangenen Oktober eine 20-Jährige aus Litauen umgebracht haben soll. Laut Staatsanwaltschaft überfiel der Bauarbeiter die junge Frau und würgte sie mit ihrem eigenen Schal bis zur Bewusstlosigkeit. Dann habe er sich an ihr vergangen und sie ausgeraubt. Das Opfer sei an den Folgen des Würgeangriffs gestorben.
Die Austauschstudentin war erst vor kurzem zum Studieren nach Deutschland gekommen. Zum Zeitpunkt der Attacke war sie auf dem Nachhauseweg von einem Filmabend an der Uni Mannheim. Ihre Leiche wurde unter einer Brücke in der Innenstadt gefunden. Die Ermittler fassten den Angeklagten im nahe gelegenen Grünstadt in der Pfalz, wo er zuletzt gewohnt hatte.