Stuttgart - Für Nico Müller ist es eine Wohltat, wenn er in Basel den Grenzübergang nach Deutschland passiert. Nicht, dass der Schweizer seine Heimat nicht lieben würde; doch in ihm fließt Rennfahrer-Blut und da fällt es schwer, das Tempolimit von 120 km/h auf den eidgenössischen Autobahnen einzuhalten. „Es ist angenehm, auch mal schneller unterwegs zu sein“, sagt der 22 Jahre alte Thuner, „deshalb bin ich auf der A 5 nach Stuttgart gefahren.“ Am Dienstag bremste ihn keine Baustelle, kein Stau, Nico Müller hatte freie Fahrt – so war er eine halbe Stunde früher in Stuttgart als er erwartet wurde. Auch Martin Tomczyk, der mit Ehefrau Christina und Tochter in Aesch im Kanton Basel-Landschaft lebt, war vor der verabredeten Zeit am Treffpunkt. Paul di Resta kam absolut pünktlich, „just in time“. Kein Kunststück: Der Schotte hatte die kürzeste Anreise – er kommt von seinem Arbeitgeber und die Motorsport-Abteilung von Mercedes liegt gegenüber dem Stuttgarter Pressehaus auf der anderen Straßenseite.