Müllheim 100 weitere Parkplätze

Weiler Zeitung
Die Stadt schafft am Bahnhof zusätzliche Parkflächen für Pendler. Reagiert wird damit auf die massiven Beschwerden von Bahnreisenden. Zudem will man dadurch den Parkierungs-Missständen entlang der Bahnhofstraße entgegenwirken. Foto: Volker Münch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Provisorium beim Bahnhof in Müllheim wird erweitert / Parkchaos

Von Volker Münch

Das Parkplatz-Provisorium beim Bahnhof in Müllheim wird um 100 Stellplätze erweitert. Damit will der Gemeinderat massiven Beschwerden von Bahnreisenden Rechnung tragen und die Parkierungs-Missstände entlang der Bahnhofstraße abstellen. Mit Fertigstellung des Platzes stehen dann knapp 220 Stellplätze zur Verfügung.

Müllheim. Schon vor acht Jahren hatte der Gemeinderat die Entscheidung gefällt, dem zunehmenden Parkchaos mit einem Behelfsparkplatz Abhilfe zu leisten. Damals gab es schon mehr Autos von Pendlern als Stellplätze auf der vorhandenen Parkplatzanlage, die die Straßen durch „Wildparken“ verstopften.

Seit Monaten bietet sich den Verkehrsteilnehmern wieder ein ähnliches Bild: Der provisorisch eingerichtete Parkplatz mit seinen 118 Stellplätzen auf fast 3400 Quadratmetern Fläche reicht schon lange nicht mehr aus. Entlang der Bahnhofstraße werden die Autos dutzendweise abgestellt – mit massiven Folgen für den fließenden Verkehr: Oft kommen weder Linienbusse noch der Lieferverkehr durch die Straße. Die Stadt zog daraus ihre Konsequenzen.

Neben dem provisorischen Parkplatz besitzt die Stadt ein weiteres Grundstück mit etwas mehr als 2600 Quadratmetern Fläche. Dort sollen nun in der gleichen Bauweise weitere 100 Stellplätze entstehen. Dabei rechnet die Verwaltung mit Bruttokosten von 115 000 Euro, nachdem das städtische Tiefbauamt eine Grobplanung erstellt hat. In dieser Planung wird vorausgesetzt, dass die vorhandene Zu- und Ausfahrt genutzt werden kann.

Mit den beiden Nachbarn sei schon gesprochen worden. Sie hätten bereits schriftlich ihre Zustimmung erteilt, hieß es von der Stadtverwaltung. Die Finanzierung muss außerplanmäßig veranschlagt werden.

Während die große Mehrheit des Gemeinderats für den Bau stimmte, gab es auch Bedenken. So brachte die Fraktion ALM/Die Grünen den Einwand vor, dass die Verwaltung schon vor acht Jahren mit der provisorischen Parkplatzfläche das Parken ordnen habe wollen. Die ALM gehe davon aus, dass auch das zweite Provisorium nicht zum erwünschten Erfolg führen werde.

Kritisiert wurde zudem der Umgang mit dem längst verabschiedeten Mobilitätskonzept, dessen Angebote im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs durch die Entscheidung zugunsten des Autoparkplatzes unterlaufen würden.

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