Müllheim An die Spitze gekocht

Weiler Zeitung
Markus Gradel vom Müllheimer Restaurant „Messer & Gradel“ konnte den TV-Gastro-Wettbewerb für sich entscheiden. Foto: Volker Münch Foto: Weiler Zeitung

Kulinarik: Müllheimer Gastronom Markus Gradel gewinnt bei TV-Wettbewerb

Von Volker Münch

Mit einer Spitzenbewertung konnte Markus Gradel vom Müllheimer Restaurant „Messer & Gradel“ bei der TV-Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ glänzen. Er trug am Ende auch den Sieg davon. „Er ist eine Klasse für sich“, meinte im Nachgang sein Kollege Roland Bächle vom „Römerkeller“ in Heitersheim, der ebenfalls erfolgreich am Kampf der Gastronomen teilnahm.

Müllheim. Und so läuft der wöchentliche Contest zwischen jeweils fünf Gastronomen ab, der beim Privatsender Kabel eins ausgestrahlt wird: Einer der Kandidaten ist an einem der fünf Sendetage Gastgeber, die anderen vier Vertreter inspizieren den Gastraum und die Küche, schauen dem Mitbewerber über die Schulter und bewerten am Ende die Speisen, die à la carte bestellt wurden. Sie üben Kritik und vergeben Punkte.

Bei Roland Bächle im „Römerkeller“ verließen unter anderem eine badische Flädlesuppe, eine Kartoffelsuppe, eine Blätterteigpastete mit Waldpilzragout und ein Lachs mit Frischkäse im Crêperöllchen die Küche. Als Überraschungsgast war der Spitzenkoch Mike Süsser, bekannt aus der Reihe „Die Kochprofis“, dabei, der vor allen Dingen vom Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle begeistert war. Seine Ehrlichkeit, sein authentisches Auftreten und seine lockeren Sprüche eroberten die Herzen der Zuschauer; am Ende war Roland Bächle Zweiter, aus Sicht der Zuschauer aber der „Sieger der Herzen“.

Den Hut zieht der Heitersheimer Vollblut-Gastronom vor der Leistung seines Müllheimer Mitbewerbers Markus Gradel, der seine Ausbildung zum Koch in Badenweiler absolviert hat: „Der Markus ist einfach eine Klasse für sich. Mir war klar, dass nur er den Contest gewinnen kann. Und ich habe in ihm einen neuen Freund gefunden.“

Die Senderscouts hatten bei den Gastronomen angeklopft, unter anderem waren sie über ausgezeichnete Kritiken im Internet auf die Kandidaten aufmerksam geworden. „Mein Team und ich haben erst darüber nachgedacht, ob wir teilnehmen sollen. Am Ende war klar, dass die Sendung eine hohe Werbewirksamkeit für uns haben könnte“, berichtet Gradel. Es habe großen Spaß gemacht und manchmal auch zu großer Erheiterung geführt. Seit Ende der Sendewoche beobachtet Gradel die sozialen Medien und die entsprechenden Kommentare. „Sie fallen fast ausnahmslos positiv aus“, freut er sich. Viele Zuschauer hätten bereits angekündigt, in nächster Zeit Gradels Restaurant zu besuchen. Andere fragten nach Rezepten und Tipps.

Gradel nahm die Teilnehmer auf eine kulinarische Weltreise mit einem besonderen Geschmackserlebnis mit, wie Profikoch Mike Süsser die Sendung kommentierte. Süsser war vom Ambiente des Restaurants beeindruckt. Tintenfisch, hawaiianischer Fischsalat, Iberico-Schweinefilet, Thunfisch und vieles mehr begeisterte die Kandidaten am Ende des kulinarischen Ausflugs im „Messer & Gradel“. Beeindruckt war der Profikoch von der Art, wie Markus Gradel seine Mitbewerber mitnahm, ausführlich Produkte und Machart erläuterte und auch mit Kritik umgehen konnte.

Dass Gradel am Ende der Sendewoche in den Wettbewerb mit einer auserlesenen Küche eingegriffen hat, krönte das Sommerspecial der Sendereihe. Am Ende heimste der Müllheimer Restaurantbesitzer mit einer Ausnahme immer die volle Punktzahl ein und kassierte auch von Mike Süsser zehn Punkte. Der Müllheimer Gastronom gewann damit die Wochenstaffel.

Die Begeisterung, die beide beim Fernsehpublikum ausgelöst haben, wird sich auch auf die Nachfrage auswirken. Roland Bächle dazu: „Für uns war die Teilnahme unterm Strich eine positive Erfahrung.“

Mit dabei waren in der Woche auch die Freiburger „Burger Factory“, die Sportgaststätte „Anpfiff“ aus Opfingen und das Bistro „Kuhblick“ aus Grafenhausen.

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