Müllheim (do). Dass die Stadt Müllheim gegen den in den nächsten Wochen erwarteten Planfeststellungsbeschluss der Bahn klagen wird, ist beschlossene Sache. Der Gemeinderat fasste in seiner jüngsten Sitzung einen entsprechenden Grundsatzbeschluss. Um mit der Klage Erfolg zu haben, muss allerdings erst der Planfeststellungsbeschluss zur Einsicht vorliegen, was zwischen dem 9. und dem 23. September erwartet wird. Danach besteht vier Wochen lang die Frist zur Einreichung der Klage und weitere sechs Wochen zu deren Begründung. Die Stadt Müllheim, die hier im engen Schulterschluss mit Auggen handelt, will den Inhalt der Klage auch juristisch prüfen lassen, sagte Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich. Auch behalte man sich weitere Klagen vor. Den förmlichen Beschluss soll der Gemeinderat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am 16. September fassen, einen Tag davor will der Auggener Gemeinderat ebenfalls die Klage beschließen. Schriftlich formuliert hatte den Antrag, sich gegen die Entscheidung des Projektbeirats zu wehren, die Fraktion der Freien Wähler, der sich die anderen Fraktionen anschlossen. Derweil berät das Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland (BBM), in dem beide Kommunen Mitglied sind, wie man die Ablehnung der von der Bahn vorgelegten Planung breiter unters Volk bringen kann. Zu diesem Zweck wurde am Bahnwärterhaus bei Auggen (gegenüber der Abzweigung von der B3 nach Hach) ein fester Treffpunkt installiert, der jeden Montag um 18 Uhr aktiv ist. Dabei sind alle Interessierten willkommen, betont das Bürger-Bündnis.