Müllheim Bebauung rückt näher

Weiler Zeitung
Der Müllheimer Gemeinderat votierte einstimmig für das Satteldach. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Tenckhoff-Areal: Müllheimer Gemeinderat stimmt für Variante Satteldach

Von Alexander Anlicker

Satteldach oder Flachdach für die Bebauung auf dem Tenckhoff-Areal? Noch im Dezember war der Müllheimer Gemeinderat unentschlossen und hatte weitere Visualisierungen und Erläuterungen eingefordert. Die wurden jetzt präsentiert.

Müllheim. In der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch stellten Christian Neudeck vom Investor Activ Immobilien und Architektin Ulrike Beckmann vom Büro Plan 7 die weiterentwickelten Varianten vor.

Das Gremium entschied sich am Ende einstimmig für die Variante Satteldach, die sich an der vorherrschenden Bebauung in der Umgebung orientiert.

Der Gemeinderat folgte damit der Beschlussvorlage der Verwaltung. Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich begründete den Beschlussvorschlag mit intensiven Gesprächen innerhalb der Verwaltung, aber auch mit Müllheimer Bürgern, die eindeutig das Satteldach bevorzugten.

Auch Investor Neudeck sprach sich für das Satteldach aus. Als Grund nannte er Gespräche mit interessierten Unternehmen, die Ladenflächen mieten wollen. Von dieser Seite sei die Empfehlung „macht bitte ein Satteldach“ gekommen, berichtete Neudeck. In der Dezember-Sitzung hatte er versprochen, das zu bauen, was der Gemeinderat wünscht, favorisiert hatte er damals aber noch das günstigere Flachdach.

Lob für die Überarbeitung kam von Gemeinderat Adolph Himmelsbach, der schon im Dezember die Satteldach-Variante bevorzugt hatte. Auch SPD-Sprecher Philipp Lang sprach sich im Namen der Fraktion für das Satteldach aus. „Es muss aber noch etwas getan werden“, forderte er weitere Verbesserungen in der Detailplanung.

Mit dem jetzt gefassten Beschluss kann der vorhabenbezogene Bebauungsplan weiter vorangetrieben werden.

Das Bau- und Nutzungskonzept sieht im Erdgeschoss Einzelhandelsnutzungen vor. Für zwei der drei geplanten Ladengeschäfte sind bereits Mietverträge unterschrieben, auf der größten Fläche mit knapp 1000 Quadratmetern will sich ein Drogeriemarkt ansiedeln.

Die Obergeschosse bestehen aus zwei Baukörpern im Nordwesten und Nordosten, die sich nach Süden hin zu einem Dachgarten auf dem Dach der Einzelhandelsfläche hin öffnen. In den beiden Obergeschossen sind Büroräume beziehungsweise Wohnungen zwischen 50 und 100 Quadratmetern geplant.

Die Stellplätze für die Wohnungen sind in einer Tiefgarage vorgesehen, In einem eigenen Bereich der Tiefgarage sollen 38 öffentliche Stellplätze untergebracht werden.

Nach der Entscheidung des Gemeinderats für die Dachform werden das architektonische Konzept weiterentwickelt und der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans erarbeitet. Die Genehmigung des Entwurfs durch den Gemeinderat und die anschließende Offenlage ist für diesen Sommer vorgesehen.

„Ziel ist es, einen Satzungsbeschluss noch in diesem Jahr zu ermöglichen“, heißt es im Rathaus auf Nachfrage unserer Zeitung. Da die Planungen parallel zum Bebauungsplanverfahren laufen, könnte der Baubeginn dann zügig nach dem Satzungsbeschluss erfolgen.

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