Müllheim Dokumente fangen Feuer

Weiler Zeitung
Im ehemaligen Hotel „Bauer“ in Müllheim hat es am Donnerstag gebrannt. Foto: Volker Münch Foto: Weiler Zeitung

Feuerwehreinsatz: Brand im ehemaligen Hotel „Bauer“

Müllheim (mps). Beißender Rauch quoll gestern Morgen aus dem ehemaligen Hotel „Bauer“ in der Müllheimer Eisenbahnstraße. Im Kellergeschoss des alten Gebäudes in direkter Nachbarschaft zum früheren Gästehaus, das heute für die Flüchtlingsunterbringung genutzt wird, war um kurz nach acht Uhr ein Feuer ausgebrochen. Die Müllheimer Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen.

Entdeckt wurde der Rauch als erstes vom Hausmeister des benachbarten Flüchtlingswohnheims. Rund 40 Feuerwehrleute der Abteilungen Müllheim-Stadt und Hügelheim waren umgehend zur Brandbekämpfung angerückt, die Britzinger Wehr übernahm die Bereitschaft für die Stadt. Vor Ort drang der Rauch unmittelbar aus den Kellerfenstern und auch bereits aus dem darüber liegenden Erdgeschoss. Der Brandherd selbst lag aber in einem Raum im Kellergeschoss, wo alte Akten und Dokumente des Hotels gelagert waren.

In der zähen Nachlöschphase mussten die Berge von Papier auseinander gezogen werden und wurden dann abgelöscht. Ein Nachbarraum wurde von den Bewohnern des Flüchtlingswohnheims als Fahrradkeller genutzt. Während der Löschphase war die Eisenbahnstraße zwischen der ZG Raiffeisen und der Zufahrt zum Bahnhof für den Verkehr gesperrt. Das angrenzende Wohnhaus, das auch an der südöstlichen Ecke mit dem ehemaligen Hotelbau verbunden ist, wurde glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Weil sich das ehemalige Hotel „Bauer“ im Eigentum der Stadt befindet, waren auch umgehend Mitarbeiter des städtischen Baudezernats vor Ort. Kurze Zeit später traf auch Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich an der Einsatzstelle ein und ließ sich von Einsatzleiter und Gesamtkommandant Michael Stöcklin auf den aktuellen Stand des Geschehens bringen. „Gott sei Dank sind keine Personen zu Schaden gekommen“, sagte sie vor Ort.

Beeindruckt von der Einsatzarbeit zeigte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Grozinger: „Die Müllheimer Feuerwehrleute haben ausgezeichnete Arbeit geleistet.“ Das größte Problem war die Verrauchung des verwinkelt gebauten Gebäudes. Gleich mit mehreren Überdrucklüftern wurde die Wolke nach und nach aus dem Haus gepresst. Der Sachschaden hielt sich durch die frühzeitige Entdeckung in einem überschaubaren Rahmen. Was den Brand ausgelöst hat, konnte noch nicht geklärt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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