Müllheim Ein fabelhafter Einstieg

Weiler Zeitung
Begeistert zeigte sich das Publikum von den Darbietungen des Musikvereins Feldberg unter seinem neuen Dirigenten Alexander Horst. Foto: Bianca Flier Foto: Weiler Zeitung

Jahreskonzert: Musikverein Feldberg und sein neuer Dirigent begeistern

Von Bianca Flier

Ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Jahreskonzert auf hohem Niveau präsentierte der Musikverein Feldberg. Dem neuen Dirigenten Alexander Horst gelang ein fabelhafter Einstieg. Der Vorsitzende Christian Keller konnte zahlreiche Freunde der Blasmusik in der Gemeindehalle willkommen heißen.

Müllheim-Feldberg. Den Auftakt machte das Jugendorchester Eggenertal, kurz JOE genannt, unter der Leitung von Aaron Solberg mit einem Zyklus gut einstudierter und sauber wiedergegebener Stücke. Die zweite Vorsitzende des Orchesters, Irina Keim, stellte die einzelnen Ensemblemitglieder vor.

Mit dem flotten „Musikantenmarsch“ von Eric J. Howi ging es schwungvoll los. Bei der Darbietung der komplexen Komposition „In the Garden“ von Austin Miles (Arrangement: A. Solberg) konnte JOE davon überzeugen, dass das Ensemble leistungsmäßig wirklich etwas drauf hat.

Auch mit Händels „Feuerwerksmusik“ und den bekannten Filmmotiven in „Hey Pippi Langstrumpf“ (Jan Johannson) gaben die jungen Musikerinnen und Musiker sowie ihr Dirigent ein hervorragendes Leistungsbild ab. Die Zugabe „Rock around the Clock“ katapultierte das junge Ensemble dann endgültig in die Herzen des Publikums.

Mit Spannung erwartet wurden die Darbietungen des Musikvereins Feldberg unter der Leitung des neuen Dirigenten. Bereits beim Auftakt mit der Fanfare „Danuvius“ wurde klar, dass die Feldberger mit der Wahl von Horst einen exzellenten Griff getan haben. Die feierlich-erhabenen Klänge dieser Intrada stimmten das Publikum ein auf das weitere Programm, das anspruchsvolle und beliebte Bläserliteratur bot.

Eine friedliche Welt ohne Krieg evozierte Jacob de Haans „Free World Fantasy“. Das Stück, das dem Konzert auch sein Motto gegeben hatte, verbreitete klangvollen Optimismus. Besinnliche Kontrastbild bot die Filmmusik zu „Out of Africa“ von John Barry – eine gefühlvoll gestaltete Romanze.

In „Springtime“ von Rob Ares gab der frischgebackene Träger des Goldenen Leistungsabzeichens für Posaune, Niclas Höner, ein effektvoll interpretiertes und sauber geblasenes Solo. „Blues Factory“ von Jacob de Haan bewegte durch facettenreiche Klang- und Stimmungsbilder.

Besondere Freude bereitete das Orchester den Hörern mit der Darbietung des grandiosen Medleys „Comedian Harmonists in Concert“ in einem feinen Arrangement von Vlad Cabec. Die nostalgischen Evergreens versetzten das Publikum in eine wahre Euphorie. Das war denn auch die richtige Überleitung für die schwungvolle Polka „Augenblicke“ von Martin Scharnagl.

Das Konzertfinale mit dem Medley „The Cream of Clapton“ bewies noch einmal trefflich, dass der Musikverein Feldberg und sein neuer Dirigent Horst seit den ersten Einstudierungen im vergangenen Dezember zu einer tollen Einheit zusammengewachsen sind. Die Hörer waren einfach hingerissen und gaben keine Ruhe, bis zwei Zugaben gespielt wurden.

Begeistert war das Publikum auch von Mammadi. Der junge politische Flüchtling aus Ghambia verstärkte das Team am Schlagwerk mit Engagement und erhielt einen Sonderapplaus.

Ein Plus für die Veranstaltung war auch die informative und unterhaltsame Moderation von Sabine Back.

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